Nach 90 Minuten waren die Spanier - mit dem späteren Erfolgstrainer Pep Guardiola im Mittelfeld - mit 2:3 im Rückstand und wären damit ausgeschieden. Parallel hielt Norwegen ein 0:0 gegen Slowenien und war damit in Richtung Platz zwei und Viertelfinale auf Kurs.
Doch dann folgten 104 verrückte Sekunden, in denen sich alles wendete. In der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Gaizka Mendieta per Elfmeter der Ausgleich zum 3:3. Das war aber immer noch zu wenig für die Iberer, die punktegleich mit Norwegen aufgrund des verlorenen direkten Duells durch die Finger geschaut hätten. Doch in der 96. Minute gelang Alfonso noch das 4:3. Grenzenloser Jubel bei den Spaniern, Wut und Enttäuschung bei den Jugoslawen, die sich ausgeschieden wähnten. Erst mit Verzögerung begriffen sie, dass sie trotz der Niederlage noch vor Norwegen geblieben waren.
Die Freude währte kurz: Im Viertelfinale schieden beide Teams aus.


