Eine Straßenkarte in der linken Hand, die Kamera in der rechten. In der Hosentasche steckte der Touristenführer. Beim ersten Zwischenstopp in einer Trattoria blieben dann entweder Karte oder Touristenführer liegen. Und schon gab es den ersten Urlaubsstreit.
Solche Probleme hat man 2018 nur noch selten. Denn das Smartphone ersetzt Karte, Kamera, Führer, Wörterbuch. Zumindest, wenn man sein Handy vor der Abreise auf die Urlaubsanforderungen vorbereitet.
Navigation: Wer innerhalb der EU urlaubt, kann nach dem Roaming-Aus problemlos mit Apps wie Google Maps navigieren. Doch auch ohne Internetverbindung ist Navigation möglich. Dafür muss man sich vor Abflug lediglich die Offline-Karten von Google Maps herunterladen. Dafür gibt man in der App den Reiseort ein, klickt in der Leiste unten auf den Namen des Ortes und steuert den Button "Herunterladen" an. Im Urlaub muss dann nur noch GPS aktiviert werden - und schon kann man navigieren. Fußgängerrouten sind zwar offline nicht verfügbar. Die Karten reichen dennoch, um sich ebenso zu Fuß zurechtzufinden.
Reiseinformation: Auch die groben Infos zum Urlaubsort kann man sich via Wikipedia offline sichern. Dafür öffnet man auf dem Smartphone-Browser den Artikel zu Pisa, Barcelona oder den Seychellen. Direkt unter dem Artikeltitel findet man einen nach unten zeigenden Pfeil. Ein Klick darauf genügt - und schon kann man den Artikel als PDF speichern.
Wörterbuch: Wörterbücher-Apps gibt es wie Sand am Urlaubsstrand. Empfohlen sei die Kölner Anwendung Linguee. Die kostenlose App ist sowohl für Android-Handys als auch für das iPhone verfügbar. Wer die Anwendung installiert hat, sollte über das Drei-Striche-Menü links oben den Reiter "Offline-Wörterbücher" ansteuern. Dort können die Nachschlagewerke vorab heruntergeladen werden. Achtung: Die Wörterbücher sind nicht klein. Um das Datenvolumen zu schonen, sollte vor dem Download ein WLAN-Netz angesteuert werden.
Währungsrechner: Wer die Eurozone verlässt, kann einen Währungsrechner brauchen. Empfehlenswert ist die App "XE Currency". Sie ist auch offline nutzbar.
Kommenden Freitag folgt der dritte und letzte Teil des Reise-Klickfits. Mit Tipps, wie man verhindert, dass Sonne und Sand das Handy beschädigen.