Früh am Morgen. Der Handywecker klingelt. Noch halb verschlafen greift man nach dem Gerät. Doch irgendwas stimmt da nicht. Das kann nicht mein Smartphone sein - das sieht völlig anders aus. Hat man das Handy des Partners erwischt? Nein, hat man nicht. Der Grund, wieso dieser Tage viele Nutzer ihr Smartphone kaum wiedererkennen, liegt in einem Update von Android, also jenem Betriebssystem, das etwa von Samsung, Sony oder Huawei verwendet wird. Das neue Update, Nougat genannt, wird seit Jänner ausgerollt. Dieser Tage kommt es auch nach Österreich - Modell für Modell und Netz für Netz. Und es ist tatsächlich ein großer Sprung: Das Schnellstartmenü hat sich geändert, neue Emojis werden angeboten und durch optimierte Hintergrundaktivitäten soll der Speicherbedarf minimiert werden. Optisch ist eine immer stärkere Annäherung an Apples Betriebssystem iOS nicht zu übersehen.
Und was ist mit all jenen, die noch kein Update erhalten haben? Dann kann es sein, dass das Gerät zu alt ist - Nougat wird auf älteren Modellen nicht implementiert. Aber ein Großteil der Geräte sollte das Update noch bekommen. Wer den Prozess beschleunigen will, kann die geräteeigenen Einstellungen prüfen. Dafür klickt man etwa bei Samsung-Smartphones auf "Einstellungen", dann auf "Software-Update" und schließlich auf "Updates manuell herunterladen". Wichtig: Wer das Update herunterlädt, sollte gerade in einem WLAN-Netz hängen. Denn die Update-Datei ist sehr groß. Und während des Update-Prozesses gilt die simple Regel, dass das Gerät keinesfalls ausgeschaltet werden darf. Deshalb sollte der Akkustand geprüft werden, bevor man die Aktualisierung startet.