SN.AT / Kolumne / Klick-Fit / Klickfit

Wie es dem Smartphone zu heiß werden kann

Ralf Hillebrand
Das vor einem halben Jahr vom Markt genommen Galaxy Note 7 konnte derart überhitzen, dass es sogar Feuer fing. Nach Samsung-Angaben war der Akku schuld.
Das vor einem halben Jahr vom Markt genommen Galaxy Note 7 konnte derart überhitzen, dass es sogar Feuer fing. Nach Samsung-Angaben war der Akku schuld.

Es passiert bei iPhones ebenso wie bei Android-Smartphones. Und das, obwohl es eigentlich gar nicht passieren dürfte: Plötzlich wird das Gerät unangenehm warm. 40 Grad sind keine Seltenheit, richtig kritisch wird es ab rund 60 Grad. Aber wieso erhitzt sich ein Smartphone? Im Grunde gibt es drei Auslöser. Neben externen Einflüssen wie direkter Sonneneinstrahlung kann entweder die CPU, also der Prozessor, oder der Akku überhitzen. Dass der Akku zu warm wird, liegt im Regelfall daran, dass das Smartphone nicht mit dem Ladeprozess zurechtkommt. Während Topmodelle damit weniger Probleme haben, können sich Billigmodelle zum Beispiel mit Schnellladeprozessen oder dem Laden über nicht firmeneigene Netzteile schwertun.

Wenn hingegen der Prozessor zu warm wird, wird er schlicht überlastet. Dies kann man einschränken, indem man Apps beendet, die im Hintergrund laufen. In der neuesten Android-Version reicht es etwa, unter "Einstellung" auf "Gerätewartung" und schließlich auf "Jetzt optimieren" zu klicken - und schon werden Hintergrund-Anwendungen geschlossen, die längere Zeit nicht genutzt wurden. Ein weiterer Tipp kommt von Ralph Schallmeiner, Produktmanager bei Conrad Elec tronic. Das Betriebssystem sollte nicht nur aus Sicherheitsgründen auf dem neuesten Stand sein: "Wenn ich nicht die letzte Version installiert habe, kann es sein, dass eine App Leerschleifen dreht und so die CPU unnötig belastet."