Auf die Plätze, fertig, los! Die fünfte Jahreszeit beginnt. Jetzt geht es volles Rohr in den Advent. Aus dem Stand. Von Null auf Hundert praktisch. Ein Glühwein - und schon bist du mitten drinnen in der stillen Zeit. Mit Glühwein allein ist es aber nicht getan. Es wird auch heftig gesucht - nach einer Bleibe für "das Kindl".
In den nächsten Wochen wird das Herbergsuchen zum Volkssport Nummer eins.
Allein in der Stadt Salzburg heißt es bei mindestens vier großen Adventsingen: "Wer klopfet an?"
Es steht zu befürchten, dass Maria und Josef auf der Suche nach einem Quartier einen Bogen um Salzburg machen. Ganz ganz sicher werden sie das beim neu entwickelten Stadtwerkeareal in Lehen tun.
Diese architektonische und städtebauliche Fehlleistung erster Güte gleicht dank ihrer Hässlichkeit einer Hornissenburg. Allein optisch lässt sich feststellen: Gute Schwingungen sehen anders aus.
Unsere Leserin Elsa Mrazek stellte dazu am Montag in einem Leserbrief fest: "Als ich den Raum bzw. diesen Schacht für spielende Kinder sah, war ich geschockt." Und weiter merkte sie an: "So sollte kein Stadtkind leben müssen, so schafft man kein friedliches Zusammenleben, so produziert man Schwierigkeiten."
Da drängt sich Arik Brauer und die Textzeile in seinem Lied "Se hab’m a Haus baut" auf: "Siagst den ganzen Tag a graue Mauer, kriagst a graues Herzerl auf die Dauer, spieln die Buama auf an hoaten Grund, kriagn’ s bald harte Augn, an harten Mund . . . "
Na, ja: Dann also doch lieber auf nach Bethlehem.