Sie sind garantiert nicht an Geheimnissen interessiert. Davon gehe ich aus. Falls doch: Zwei hätte ich auf Lager. Die bleiben aber bittschön' unter uns!
Tipp 1. Der Willi-Schwaiger-Weg in Hinterthal/Gemeinde Maria Alm. Wenn man dort all die leerstehenden Ferienhäuser hinter sich gelassen hat, tut sich ein Paradies auf. Samt einem Naturschauspiel namens "Triefen." Kein Gärtner, kein Landschaftsarchitekt schafft es, so einen Weg zu gestalten. Bacherl mäandern durch ein Blumenmeer. Ja, und da ist auch noch diese unglaubliche Bergkulisse von Steinernem Meer und Hochkönig. Derzeit ist man hier fast allein unterwegs. Es ist still. Diese Stille und dieses Nichts sind ziemlich schön.
Tipp 2: Der Lettlkaser in den Leoganger Steinbergen. Das ist eine sehr nette Jausenstation. Klein, fein, gemütlich. Eingebettet in eine herrliche Landschaft. Den Weg säumen dicke Polster blühender Ericastöcke und ganze Nester strahlend blauer "Schuasternagerl." Diese Alm gehört in dieser Tage fast allein den Einheimischen. Denn es ist noch nicht Saison. Am Sonntag gab es dort allerhand zu bereden. Das schöne Wetter und der herrliche Ausblick waren gratis, der Kuchen wunderbar.
Unsereins sitzt seit dem Wahlkampf ja viel beruhigter da und freut sich an der puren Natur. Geht es Ihnen auch so? Alle Parteien haben ja entschlossen den Begriff "Heimat" vor sich hergetragen und versprochen, auf sie aufzupassen. Und auf die Menschen, die hier wohnen.
Deshalb wird alles gut. Ganz sicher. Niemand muss Sorge haben, dass sich die Preisspirale fürs "Wohnen Dahoam" weiter nach oben dreht und die Heimat als Wohnort am End' nicht mehr leistbar ist. Oder? Salzburg gilt ja als drittteuerstes Bundesland (hinter Wien und Tirol), wenn's um die eigenen vier Wände geht. Ein Einfamilienhaus kostet im Schnitt 400.000 Euro. In der Stadt sind es 700.000. Im Pinzgau und Flachgau 400.000. Im Pongau 350.000, im Tennengau über 300.000 Euro. Der Lungau zählt mit 287.149 Euro zu den günstigen Ecken, legte seit 2016 aber um 40 Prozent (!) zu.
Im Bundesland stiegen die Preise für Einfamilienhäuser im Vorjahr um elf Prozent. 40 Prozent waren es laut Remax ImmoSpiegel in den letzten fünf Jahren im Bundesland, 70 Prozent in der Stadt. Aber es ist noch Luft nach oben. Teuerster Bezirk Österreichs ist Kitzbühel. Im Schnitt kostet dort ein Einfamilienhaus bescheidene 1,3 Mill. Euro. Übrigens: Das durchschnittliche Nettoeinkommen in Salzburg liegt bei 1500 Euro.