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Vom Freejazz und der Freude auf ein Baby

Ein Kinderwunsch wurde Wirklichkeit und das macht auch die SN ein klein wenig stolz.

Heinz Bayer


Es war der 31. Dezember 2011. Die SN fragten für ihre Neujahrsausgabe bei einigen Salzburgerinnen und Salzburgern nach, was auf dem persönlichen Wunschzettel für’s neue Jahr ganz oben steht.

Es kam auch die Intendantin des Jazzfestivals Saalfelden, Michaela Mayer, zu Wort. Sie sagte damals: "Ich hoffe, dass 2012 ein lang gehegter Kinderwunsch in Erfüllung geht. In den letzten Jahren waren Festival und das Nexus irgendwie meine Kinder. Kulturell wäre es schön, wenn das neue Jahr ausnahmsweise ohne größeren Ärger und personelle Änderungen ablaufen würde, der Status quo erhalten bliebe. Wichtig in turbulenten Zeiten und in einem turbulenten, spannenden Beruf ist es, eine feste Basis in der Beziehung zu haben, dass sie ein Hafen ist, in dem man sich sicher und geborgen fühlt."

Das öffentliche Bekenntnis löste offenbar eine Blockade. Damals, das erfuhren die SN erst später, war nämlich schon ein Adoptionsantrag ausgefüllt, weil es mit dem Baby einfach nicht klappen wollte. Zwei Wochen nach Erscheinen des Neujahrswunsches kam prompt der positive Schwangerschaftstest. Michaela Mayer und ihr Lebenspartner Mario Steidl hatten es schwarz auf weiß: Nachwuchs ist unterwegs. Mitte September kommt das Baby zur Welt.

Freejazz hin oder her: Nie zuvor stand bei einem Jazzfestival der Bauch einer werdenden Mutter so sehr im Mittelpunkt wie am Wochenende in Saalfelden. Und ein ganz spezielles Reservierungsschild (siehe oben) sorgte für Beifall.