Immer ist es dasselbe. Und ewig hören wir die gleiche Leier. In Salzburg geht es seit Wochen nur um eines. Ums Moos. Pardon, ums Geld natürlich. Ohne Ende ist die Rede von Swaps und ähnlichem grauslichen Zeug. Man(n) und Frau ist schon ganz high vor lauter Finanzskandal.
Deshalb schauen wir Salzburger jetzt schon ein bisserl neidisch in die bayerische Nachbarschaft. Dort ist die Welt noch in Ordnung. Zumindest hat es den Anschein. Weil die Unvernunft duftet unter weiß-blauem Himmel nach Heu. Sie stinkt nicht nach Spekulationsgeschäften, so wie bei uns. Nein. Im Bayernland riecht Unvernunft nach bestem bayerischen Wiesenheu. Weil wenn schon, denn schon. Host mi? Das Landwirtschaftsministerium des Freistaats ließ an alle Grundschulen Heupackerl verschicken. Echt wahr und ganz wirklich. 11.000 sind es gewesen. Auch Schulen auf dem Land, also dort, wo es Heu haufenweise gibt, haben ihre Packerl bekommen. Und da sind wir wieder beim Moos. Pardon, beim Geld natürlich. Weil die Aktion hat ja doch auch einiges gekostet. 120.000 Euro sind’s gewesen. Steuergeld.
Ja, und warum jetzt eigentlich das Ganze? Es sei eine Werbeaktion für das "anerkannt gute Programm Erlebnis Bauernhof" gewesen. Dieses Programm solle jedem Grundschulkind einen Tag auf einem Bauernhof ermöglichen, ließ das Ministerium wissen.
Sauber, sag i.