Die perfekte Ouvertüre für den finalen Showdown von Dominic Thiem lieferte Philipp Oswald und komplettierte so in Kitzbühel den Jubeltag in Rot-Weiß-Rot. Wie Thiem durfte auch der 33-Vorarlberger vom "schönsten Tennis-Tag meines Lebens" berichten, nachdem er mit dem Slowaken Filip Polášek das belgische Duo Sander Gille/Joran Vliegen 6:4, 6:4 besiegt hatte und auch seinen ersten Titel in Österreich feiern durfte.
Vor Wochen noch, als er vorwiegend Challenger-Turniere spielen musste, hätte sich der 2,01 Meter große Hüne diesen Erfolgslauf nicht erträumen können. Nun krönte er nach Umag (Sieg) und Gstaad (Finale) eine außergewöhnliche Serie auf dem prall gefüllten Center Court vor Heimpublikum.
Wenn er von seinem Leben auf der Tour erzählt, dann könnte man meinen, er spricht über sein Privatleben. So "kompliziert" ist sein sportlicher Beziehungsstatus. Schon elf verschiedene Partner musste er heuer verbrauchen. "Das Ranking ist deine Visitenkarte und das war bis jetzt eben bescheiden." Nun hofft der privat verheiratete Oswald als Nummer 45 auch sportlich auf einen fixen Partner. "Wenn nicht, dann nehme ich eben einen 12. und 13. Partner. Ich komm ziemlich rum auf der Doppel-Tour", hat der stets humorvolle "Ossi" mittlerweile gut lachen.

