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Maria Scharapowa muss zwei Jahre lang büßen

Der Tennis-Weltverband hatte mit seinem Aushängeschild keine Nachsicht.

Christian Mortsch
Maria Scharapowa muss zwei Jahre lang büßen
Maria Scharapowa muss zwei Jahre lang büßen

Keine Gnade für den Superstar: Die russische Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa ist nach ihrem positiven Dopingbefund mit einer zweijährigen Sperre bestraft worden. Damit hatte der Weltverband ITF mit seinem Aushängeschild nur wenig Nachsicht. Scharapowa will das Urteil aber nicht akzeptieren und kündigte den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS an. "Ich kann die unfaire Zwei-Jahres-Sperre nicht akzeptieren", schrieb die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin auf ihrer Facebook-Seite.

Ihr Traum von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und die Hoffnung auf Olympiagold ist jedoch erst einmal dahin. Die Sperre ist rückwirkend vom 26. Jänner 2016 an gültig. Die frühere Weltranglistenerste war bereits in den vergangenen Monaten suspendiert. Anfang März hatte die 29-Jährige öffentlich gemacht, dass sie bei den Australian Open positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden war. Die WADA hatte das Mittel zum

1. Jänner 2016 auf die Dopingliste gesetzt. Es handelt sich bei Meldonium um ein Herzmedikament, das auch die Regeneration verbessert.

Russlands Sportminister Witali Mutko sprach nun von einem bedauerlichen Urteil. Allerdings habe Scharapowa die Einnahme von Meldonium selbst eingeräumt. Scharapowas Hoffnung lebt aber, denn vorläufig verhängte Sperren von

14 Athleten aus Russland und Georgien sind bereits wieder aufgehoben worden.