Im Vorjahr hat Julia Grabher mit 26 endlich die Top 100 geknackt. Dann erreichte die Vorarlbergerin heuer ihr erstes Endspiel auf der WTA-Tour, schrammte in Rabat nur hauchdünn am Titel und damit am Einzug in die Top 50 - als erste Österreicherin seit knapp einem Jahrzehnt - vorbei. Es folgte in Paris Ende Mai ihr erster Sieg auf Grand-Slam-Ebene - und seither eine Durststrecke. Erstrundenniederlagen in Serie sind seit Montag aber endgültig Geschichte. Grabher besiegte beim WTA-250-Turnier in Hamburg zum Auftakt die rumänische Qualifikantin Miriam Bulgaru 6:4, 6:4 und hofft, damit die Trendwende eingeleitet zu haben. Als Nummer fünf gesetzt trifft sie im Achtelfinale auf Diana Schnaider, ist gegen die Weltranglisten-101. auch Favoritin. Und kann zudem auf einen kleinen "Heimvorteil" bauen. Denn das Turnier hat auch starken Österreich-Bezug. Turnierdirektorin der Hamburg European Open am Rothenbaum, die parallel auch das ATP-500-Turnier beherbergen, ist Sandra Reichel. Die Chefin des WTA-Turniers in Linz zeichnet mit ihrer Agentur auch für die größte Tennisveranstaltung in Deutschland verantwortlich.
"Heimturnier" in Hamburg als Trendwende für Julia Grabher?
Die Österreicherin meistert nach mehreren Erstrundenniederlagen die Auftakthürde bei den Hamburg European Open, in denen auch viel österreichisches Know-how steckt.

BILD: SN/APA/AFP/OSCAR DEL POZO
Julia Grabher steht in Hamburg im Achtelfinale.
