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Thiem-Coach bremst die Erwartungen

Thiem-Coach bremst die Erwartungen
Thiem-Coach bremst die Erwartungen

Erstmals ist Dominic Thiem bei einem Grand-Slam-Turnier in den Top 16 gesetzt. Als Nummer 13 startet Österreichs Shootingstar in die am Sonntag beginnenden French Open. Sehr starke Ergebnisse, vor allem auf Sand, haben den 22-Jährigen in eine Position gebracht, in der ein Achtelfinale bei einem Major nur das "Soll" ist. Gestiegene Erwartungen, mit denen Thiem bisher gut umging, die für seinen Trainer dennoch nicht selbstverständlich sind. "Allein wenn ich höre, dass er im Achtelfinale möglicherweise gegen Rafael Nadal spielt, kann ich von keinem Semifinale reden, das wäre einfach vermessen. Es wäre auch respektlos", sagt Günter Bresnik. Zunächst gelte es die erste Runde zu meistern, und die sei gegen den spanischen Weltranglisten-61. Inigo Cervantes (ESP) schwierig genug. Zumindest die öffentlichen Erwartungen hat Thiem mit seinem Finaleinzug in Nizza nun jedenfalls nicht gedämpft. Die Nummer 15 der Welt besiegte im Halbfinale den Franzosen Adrian Mannarino 6:1, 6:3 und trifft als Titelverteidiger nun am Samstag auf den deutschen Jungstar Alexander Zverev.

Überaus erfreulich: Thiem bekam nun österreichische Gesellschaft im Hauptbewerb von Roland Garros. Gerald Melzer meisterte souverän erstmals in seiner Karriere die Qualifikation bei einem Major und bekam als Belohnung eine durchaus machbare Aufgabe zugelost. Der 25-jährige Niederösterreicher trifft zum Auftakt auf den Briten Aljaz Bedene.