Ein Sieg in Spa-Francorchamps, dazu drei weitere Podiumsplätze und zahlreiche Zielankünfte im oberen Drittel des Feldes - für Ferdinand Habsburg läuft die erste Formel-3-Saison, "wie ich sie mir erhofft hatte". Bei den drei Rennen am Wochenende auf dem Red Bull Ring blieb dem in Salzburg aufgewachsenen Habsburg mit den Plätzen sechs, zehn und vier der erhoffte Champagnerregen verwehrt. Habsburg: "Wir haben in der Europameisterschaft noch Hockenheim und dann die Rennen in Macao. Da müsste mindestens noch ein Podium drinnen sein. In der EM ist Platz fünf möglich. Ich habe bisher sehr viel gelernt in der Formel 3 und auch Fehler gemacht. Die Formel 3 ist die beste Schule, die es gibt."
Der 20-Jährige ist nach England übersiedelt. "Ich bin ja nahe dem Flughafen Gatwick. Mein Team Carlin ist nah und ich kann Kontakte knüpfen." Diese Kontakte ebneten ihm auch den Weg in ein Formel-1-Cockpit - in den Rennsimulator des Teams Williams. "Da machst du alles wie in einem Formel-1-Auto, nur fehlt dieses Wissen, dass etwas passieren kann. Daher sind Runden im Simulator immer schneller. Es ist unglaublich, wie viele Knöpfe man drücken muss, bis die Abläufe passen. Dann simulierst du, sagen wir, Silverstone. Ich kenne die Strecke, stelle mich auf die nächste Kurve ein, zack, ist sie schon da! Ich freue mich schon auf einen echten Test in einem Formel-1-Auto. Wenn du von der Strecke zurückkommst und sagen kannst: Ja bist du deppert, das war jetzt schnell."


