In der Münchner Eishockey-Szene gilt es als sicher. Der Mann, der längst in Kansas auf Sommerurlaub ist, wird neuer Cheftrainer des EHC Red Bull München: Don Jackson. Der verließ vor knapp zwei Wochen Salzburg mit vorherigem Bekenntnis, seinen mehrjährigen Vertrag ebenda zu erfüllen. Doch danach soll er seine Meinung geändert haben. Pierre Pagé, bei Red Bull eben zum globalen Sportdirektor ernannt, soll den Amerikaner doch noch umgestimmt haben, seine Nachfolge in München anzutreten. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz will dabei aber keinen Einfluss genommen haben. Er wolle es Jackson selbst überlassen, welchen Club er sportlich in die nächste Saison führen wolle. Wechselt er zum "Schwesterclub", würde der 57-Jährige auch auf die neue Champions League verzichten, für die Salzburg, nicht aber München qualifiziert ist. Salzburgs Fans würden einen Absprung Jacksons bedauern. Und die Nachfolgediskussion in Salzburg wäre dann eröffnet.
Auf der Kandidatenliste soll der Schwede Niklas Sundblad stehen, der kürzlich mit Ingolstadt DEL-Meister wurde. Die Panther sagten Sundblad am Mittwoch in Sachen Vertragsverlängerung ab. Auf der Shortlist sollen zwei weitere Trainer stehen. Das erklärt auch, warum es kürzlich nur eine weitere Vertragsverlängerung (Dave Meckler) gab. Die drei offenen Legionärsposten soll sich schon der neue Trainer aussuchen.