Da dachte man, man hätte gegen Bozen schon alles erlebt, was auf einer Achterbahn zu erleben sei - und dann kamen die Finalspiele vier und fünf zwischen Salzburg und dem KAC. Das erste Spiel wird den Fans noch lange als der "Wahnsinn von Salzburg" (Copyright Martin Pfanner, Puls24) in Erinnerung bleiben. Eine Partie, in der zwei Verlängerungen gebraucht wurden, um einen Sieger zu finden. Sonntag gab es gleich die nächste Verlängerung in der Serie. Erst ein Mal ist eine Finalserie in drei Verlängerungen gegangen − natürlich zwischen Salzburg und dem KAC, 2011. Da gewann Salzburg Finalspiel sieben auswärts dank Thomas Koch. Das braucht Salzburg-Coach Oliver David aktuell nicht. "Ich habe schon letzte Woche neue Blutdruckmedikamente bekommen, um das alles zu ertragen."
Salzburg hat damit seit dem 2. April in 13 Tagen vier Verlängerungen bestritten − und alle vier (ein Mal gegen Bozen, jetzt schon drei Mal gegen den KAC) gewonnen. Das ist kein Zufall, das ist ein Zeichen von mentaler Stärke. So wollte es David nicht ausdrücken, aber: "Das ist so, wenn die Maschine läuft." Und das tut sie aktuell in Salzburg. Und was erwartet er sich jetzt vom "Finale daheim"? "Ich habe noch keine Idee, aber wir haben ja noch zwei Tage."
