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Salzburgs Eishockeytrainer: Dan Ratushny Quotenerster

Nach 935 Spielen in der Erste Bank Liga seit 2004 halten die Red Bulls bei einer Siegquote von 60,96 Prozent.

Gerhard Kuntschik
Zwei Saisonen, vier Pokale: Dan Ratushny war Salzburgs einziger Cheftrainer mit makelloser Bilanz.
Zwei Saisonen, vier Pokale: Dan Ratushny war Salzburgs einziger Cheftrainer mit makelloser Bilanz.
Glücklos mit einer zu schwachen Mannschaft: Jorma Siitarinen.
Glücklos mit einer zu schwachen Mannschaft: Jorma Siitarinen.
Ohne Chance am Ende des ersten EBEL-Jahres: Kjell Lindqvist.
Ohne Chance am Ende des ersten EBEL-Jahres: Kjell Lindqvist.
Erster Meistermacher: Hardy Nilsson (links) mit Nachfolger Pierre Pagé.
Erster Meistermacher: Hardy Nilsson (links) mit Nachfolger Pierre Pagé.
Je ein österreichischer Titel, je ein verlorenes EBEL-Finale, ein Aufeinandertreffen im CHL-Halbfinale im Red-Bull-Bruderduell und Meistertitel in der DEL: Don Jackson (links) mit Greg Poss.
Je ein österreichischer Titel, je ein verlorenes EBEL-Finale, ein Aufeinandertreffen im CHL-Halbfinale im Red-Bull-Bruderduell und Meistertitel in der DEL: Don Jackson (links) mit Greg Poss.
Andreas Brucker: Die Hoffnung der Salzburger Fans auf eine „Rettung“ der Saison.
Andreas Brucker: Die Hoffnung der Salzburger Fans auf eine „Rettung“ der Saison.

Mit Andreas Brucker als Headcoach begann Freitagabend in Stuhlweißenburg eine neue Ära beim EC Red Bull Salzburg. Wer aber war von seinen sechs Vorgängern seit dem Aufstieg in die Erste Bank Liga (2004) statistisch am besten?


Rein nach Sieg-Niederlage-Verhältnis war dies eindeutig Dan Ratushny (zwei Saisonen 2014-16) mit einer Siegquote von genau 70 Prozent in Grunddurchgang, Zwischenrunde und Play-offs. Zweiter ist hier Don Jackson (eine Saison, 2013/14) mit 67,64 Prozent. Auf Platz drei folgt Hardy Nilsson (zwei Jahre, 2005-07) mit 66,66 Prozent Siegen. Vierter ist der eben gefeuerte Greg Poss (nicht ganz drei Jahre, 2016-19) mit 61,83 Prozent. Erst dahinter folgt Pierre Pagé (sechs Saisonen, 2007-13) mit 58,64 Prozent. Letzte sind Jorma Siitarinen/Kjell Lindqvist aus dem Aufstiegsjahr 2004/05 mit 25 Prozent.
Allerdings muss man auch berücksichtigen: Unter Pagé holten die Eisbullen je drei ÖEHV- und EBEL-Titel, den Continental-Cup der IIHF und die European Trophy. Bei Ratushny ist die Titelausbeute mit je zwei ÖEHV- und EBEL-Pokalen einhundert Prozent. Nilsson sorgte für den ersten ÖEHV- und EBEL-Titel Salzburgs. Jackson wie auch Poss gelang je eine ÖEHV-Meisterschaft bei je einem verlorenen EBEL-Finale. Poss kann dazu das Erreichen des Halbfinales der Champions League 2018/19 verbuchen.
Und wie wird es Andreas Brucker, dem achten Headcoach des EC Red Bull Salzburg, ergehen?