Dass Michael Raffl ein Eishockey-Spieler der Extraklasse ist, war schon vor seinem Wechsel zum EC Red Bull Salzburg bekannt. Neun Spielzeiten in der nordamerikanischen Profiliga NHL sprechen eine klare Sprache. Zuletzt führte er auch das Schweizer Topteam Lausanne als Kapitän an. Allerdings plagten den 36-Jährigen in den letzten Jahren auch immer wieder Verletzungsprobleme.
Mannschaftsspieler statt Solo-Künstler
Davon ist bei Raffl, seit er ins Trikot der Eisbullen geschlüpft ist, nichts mehr zu bemerken. Von Beginn an überzeugte er auf dem Eis mit seiner Übersicht, Technik und Routine und scheute auch keinen Zweikampf. Dabei präsentierte er sich stets als Mannschaftsspieler statt als Solokünstler. Vielleicht dauerte es auch deshalb so lange, bis er seinen ersten Treffer für die Salzburger feiern durfte. Am Sonntag war es dann im Spiel gegen die Vienna Capitals endlich so weit. Mit seinem Treffer ins leere Tor fixierte er den 3:1-Sieg in Wien und beendete seine persönliche Torsperre. Dass Raffl den Puck zuerst noch Travis St. Denis serviert hatte, war bezeichnend. Es wäre sein bereits zehnter Assist bei den Eisbullen gewesen. Zwei Treffer hat er in der Champions Hockey League aufgelegt. In der ICE Hockey League führt er die Assist-Wertung mit sieben Vorlagen an.
