Da ist einmal der seit einem Jahr in St. Gilgen am Wolfgangsee beheimatete US-Amerikaner mit frankokanadischen Wurzeln, Mark Lemelin, der als Head-Referee im Einsatz ist.
Das ist auch eine Anerkennung für seine Leistungen in der Erste Bank Liga, denn Lemelin wird vom Internationalen Verband (IIHF) als "Österreicher" in der Liste der Heads geführt.
Nur Zuschauer ist bisher Red-Bulls-Goalie Luka Gracnar als dritter Keeper der Slowenen. An früheren Salzburger Spielern sind zwei dabei: Oskars Cibulskis, 2008/09 bei den Red Bulls, verteidigt für den Überraschungs-Tabellenführer Lettland (ein Assist bisher), Patrick Thoresen (2005/06 mit den Bullen im Finale an Villach gescheitert, danach in der NHL und KHL und nun beim ZSC) erzielte für Norwegen in drei Partien drei Tore und ebenso viele Assists.
Und dann ist da noch der langjährige Salzburger Tormanntrainer Patrick Dallaire, den der deutsche Bundestrainer und Ex-NHL-Crack Marco Sturm als Assistenten ins DEB-Aufgebot holte.
Die beiden müssen sich nun Gedanken machen, wie das deutsche Team nach dem mühsamen 3:2 nach Penaltyschießen (als einziger traf der München-Bulle Dominik Kahun) am Mittwochabend in der Lanxess Arena gegen die Slowakei aufgerüstet werden kann. Denn mit dem Ausscheiden des Topfavoriten Washington Capitals aus dem NHL-Play-off gegen Pittsburgh (0:2 Mittwoch in Spiel sieben) wäre Capitals-Ersatzgoalie Philipp Grubauer frei.
Sturm und Dallaire haben möglicherweise ein Torhüterproblem, weil Einser Thomas Greiss (New York Islanders) Mittwoch nach dem unglücklichen 0:1 verletzt ausschied - und Ersatz Danny aus den Birken (München) zwar eine durchwegs passable Leistung bot, aber sich das 0:2 selbst ins Netz legte.
Frei wäre für das deutsche Team auch Supertalent Leon Draisaitl, der mit den Edmonton Oilers Spiel sieben in der zweiten Runde bei den Anaheim Ducks 1:2 verlor und ebenfalls aus dem NHL-Play-off ausschied. Hingegen hat Tom Kühnhackl mit Pittsburgh weiter die Chance auf seinen zweiten Stanley Cup.
Sturm jedenfalls gab sich nach dem 3:2 gegen die Slowaken entspannt: "Diese Punkte nehmen wir gern mit. Die geben uns ein Polster." Deutschland will bei der Heim-WM unbedingt ins Viertelfinale und trifft Freitag auf Dänemark - mit dem bisherigen Grazer Sebastian Dahm im Tor.