Mit einem 1:0-Sieg über Polen nach Verlängerung hat Österreich am Freitag das eigene Vier-Länder-Turnier in Klagenfurt gewonnen. Tags zuvor hatten die Gastgeber bereits Ungarn mit 3:0 geschlagen. Die beim Team anwesenden Salzburger Mario Huber (nach Ellbogencheck ins Gesicht) und Lucas Thaler (Kniecheck) mussten im Finale allerdings verletzt passen − auch eine "Freude" für den Eishockey-Meister.
Während das Team von Chefcoach Roger Bader das Jahr in ruhigem Fahrwasser beendet, gab es in Klagenfurt hinter den Kulissen dennoch viel Aufregung. Seit Graz vor zwei Wochen verkündet hat, dass Unternehmer Herbert Jerich, der einst schon Thomas Vanek in die Steiermark holte, dem Langzeitpräsidenten Jochen Pildner-Steinburg ab 2024 nachfolgen wird, vergeht kaum ein Tag ohne Transfergerüchte. Philipp Pinter, der als Coach am Donnerstag mit der U20-Nationalmannschaft den Aufstieg bei der B-WM mit einem 4:7 gegen Frankreich verpasst hat, soll neuer Sportdirektor werden - und die halbe Liga steht auf dem Wunschzettel. Aus Klagenfurt sollen Lukas Haudum (bestätigte bereits die Gespräche), Thomas Hundertpfund und Nick Petersen kommen, von Salzburg die Teamspieler Ali Wukovits,Mario Huber und Flo Baltram. Egal, was in Graz am Ende herauskommt: Die Karten in der Liga werden neu gemischt. Dafür steuern die Vienna Capitals nach dem bevorstehenden Ausstieg von Hans Schmid auf unsichere Zeiten zu, bis nächstes Jahr muss man neue Investoren finden, sonst könnten die Lichter ausgehen. In Übersee geht derweilen der Erfolgslauf von Marco Rossi und den Minnesota Wild weiter: Dem Vorarlberger gelang beim 3:2-Heimsieg über Calgary bereits das zehnte Saisontor, für die Wild war es der achte Sieg unter Neo-Coach John Hynes.