HC Strache: 33 Prozent. Na bitte! Und dabei heißt es, dass für Zahntechniker bei 32 (Zähnen) Schluss ist. Parteiintern red ma scho vom 33er-Jahr. Der Gudenus sagt bereits "Jahr der Machtergreifung". Aber nur nix verschreien! Hust, i hab zuletzt so viel Kreide g'fressen, damit I staatsmännisch wirk, dass ich mi dauernd verkutz. Jedenfalls: "Ein reines Blau tritt aus verfallner Hülle"- jetzt weiß ich gar net, ob des vom Jörgl, vom Kickl oder vom Trakl ist. I moch's wie immer und sag, es ist von mir. Der Himmel in Wien ist eh immer no a bissl bedeckt, weil ma all das Blaue runterversprochen ham. Aber mein Slogan "Blau, blau, blau blüht der Schlendrian" gilt auch fürs Rathaus. Besonders freut uns, dass unser im urbanen Umfeld immer noch etwas illegal wirkender Harry Vilimsky sein Wahlziel erreicht hat: Der einzige von uns anerkannte Wirtschaftsflüchtling, Frau Stenzel, hat ihm eine Aufenthaltsgenehmigung für den 1. Bezirk verschaffen können. Michael Häupl: Unsere "Wien, du Strache-Opfa, gib Stimme!"-Kampagne hat doch a bissl gewirkt. No amal Glück g'habt, denn wo die SPÖ aufhört und die Stadtverwaltung und die stadtnahen Betriebe anfangen, des kann man alles einfach nie mehr auseinanderdröseln. Wann wer was braucht von der Partei oder der Stadtverwaltung oder der Wien-Holding, soll er mi anrufen. War immer so. Was haßt da Vetternwirtschaft nach Gutsherrenart? Dann rufen S' halt die nächsten fünf Jahr a net an! I hab immer gsagt, wann der blaue Bumsti am Sonntag gwinnt, bin i Dienstagmittag fertig - kann i hamgehen. Jetzt muss i halt weiterhackln. Aber in fünf Jahr geh i z'ruck ins Naturhistorische Museum und lass mi ausstopfen. Jetzt wird g'feiert - mei Schwankungsbreite wird heut' no größer sein als die unsrer b'stellten Umfragen.
Manfred Juraczka: Toll, wir haben nur einen Prozentpunkt verloren! Ja eh, an Prozentpunkt pro Jahr: 1983 hat die ÖVP in Wien 34,8% gehabt. Jetzt hamma 2,8%. Meine Erklärung: Unsere Spin-Visagisten haben mich so lang auf Strache hingeschminkt, dass Zehntausende, die eigentlich mi wählen wollten, alle den HC gwählt haben. Das einzig Positive: I muss jetzt net 25.000 Jobs finden, sondern nur einen.
Maria Vassilakou: 10,5 Prozentinnen sind eine schwere Dämpferin. Für mich wird's immer unerklärlicher bzw. unerklärlicherin, warum ich als für die Verkehrin zuständige Rathausmännin nie beliebter bzw. beliebterin war. Wir haben den Miethaiinnen den Kampf angesagt, die
U-Bahninnen verbilligt und alle Bäuminnen der Praterinnenhauptallee gerettet. Oft fürchte ich, dass beim Gendern bzw. Genderinnen ein Teil unsrer Botschafterin verloren ging. - Egal, nach mir der Ellensohn, äh die Ellentochter!
Beate Meinl-Reisinger: Wer?
Die große Nachwahl-Elefantenrunde im Rathaus-Porzellanladen
Die stereotypen Statements Sonntagabend nach der Wahl sind eh immer gleich. Somit können wir sie auch schon vorweg bringen.

