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Danke Raquel, für die Millionen

Fritz Pessl

Im Internet weiß Raquel nicht nur Rat, sondern verschenkt auch Geld. Wozu Lottospielen, wenn die "Finanzfachanwältin" einen Mandanten an der Hand hat, der 2008 an "einen schweren Herzinfarkt" verstarb und ein Vermögen von 10,5 Millionen Euro hinterließ. Das Geld ist bis heute nicht aufgeteilt. So kam sie auf mich. Logisch. "Ich schrieb Sie an, da Sie den gleichen Nachnamen haben." Und: "Infolgedessen würde ich vorschlagen, das Vermögen aufzuteilen, Sie erhalten 45 Prozent des Anteils und 45 Prozent würde mir dann zustehen. 10 Prozent werden an Gemeinnützige Organisationen gespendet." Ganz schön unverschämt, die Raquel. Will genauso viel kassieren, wie der Erbe mit demselben Namen.