Die Post bringt allen was. Am liebsten sich selbst. Im konkreten Fall sind das 15.000 Pakete, die im vergangenen Jahr nicht zugestellt werden konnten, weil weder Empfänger noch Absender klar erkennbar waren. Diese Packerl liegen nun im Paketzentrum im 23. Wiener Gemeindebezirk und warten darauf, von den Postmitarbeitern ersteigert zu werden. Vom Smartphone über den Mixer bis zum kleinen Schwarzen findet sich auf der Shoppingliste alles, was des Postlers Herz höher schlagen lässt. Dazu kommen attraktive Rabatte: Die Produkte werden um 30 bis 35 Prozent unter dem günstigsten Neupreis verkauft. Der Verkaufserlös unserer verloren gegangenen Packerl geht an die Post. Eine neue Form des Crowdfundings? Die Post hat es jedenfalls bitter nötig. Wenn
 Sie sich demnächst also ärgern, dass Großmutters Weihnachtskekse immer noch nicht angekommen sind: Irgendwer bei der Post beißt sich gerade daran die Zähne aus.
Ihre Sendung ist (nicht) da!

