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Nachhaltige Jeans: Ciao, Bella!

Ronald Escher

Ein kleiner Stadtspaziergang wird zum Schaufensterbummel: Hm, es ist Frühling, man könnte ein neues Paar Jeans gut gebrauchen. Man betritt also ein Fachgeschäft und befingert das Angebot, immer mit einem Blick auf das Preiszetterl: 50 Euro, 60 Euro, 88,90 Euro, 129,90 Euro . . . aber die da, die wäre toll! So toll, dass man das Preiszetterl übersieht. Passt wie angegossen. Was steht da? 260 Euro? WAAS? Die Verkäuferin erklärt: Das seien italienische Designer-Jeans, die würden nur mehr in Italien erzeugt, "ohne Chemie und Gift wie anderswo, und außerdem werden keine Hungerlöhne gezahlt". Also: Die nachhaltigen Jeans.

Wer wollte dem widersprechen, außer das Börserl. Man geht, mit schlechtem Gewissen, aber ohne die nachhaltigen Bio-Jeans.