Es hatte sich ein kleiner Kater auf den Wegen und Stegen zwischen den Wassern des Lebens niedergelassen. Manch einer streichelte das zutrauliche Tier und verspürte dabei meditativ-beruhigende Schwingungen.
Als am Nachmittag die Temperatur auf minus sechs Grad sank, stand der Kater erbärmlich miauend vor dem warmen Ruheraum. Eine mildtätige Seele ließ ihn ein, obwohl zugegebener Maßen kleine Kater in menschlichen Wellnesstempeln nichts zu suchen haben. Unhygienisch, schimpft so mancher, der sich dort die Zehennägel schneidet. Gleich erschien die barsche Wellnesswächterin: "Raus, und Marsch! Seit drei Wochen kommt er jetzt schon! Die Katze muss weg!" Man fühlte sich an das "Abschaffen" von Landstreichern im Mittelalter erinnert.
Es geht mitunter schnell, dass man sich recht un-well fühlt . . .