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Während der WM macht die Schule Ferien

Die Semesterferien für die Seefelder Schüler wurden verschoben - und verlängert.

Michael Unverdorben
Seefeld ist in den kommenden zehn Tagen ein Fenster zur Welt, davon profitieren auch die Schüler.
Seefeld ist in den kommenden zehn Tagen ein Fenster zur Welt, davon profitieren auch die Schüler.

Dass die nordische Ski-WM nach 33 Jahren wieder auf das Seefelder Plateau zurückgekehrt ist, das wird hier regelrecht zelebriert. Das WM-Logo ist in Seefeld omnipräsent, Land und Leute wurden in die Vorbereitungen und werden in die Durchführung eingebunden. Und ausnahmslos alle scheinen ihren Spaß daran zu haben, Gastgeber für 700 Athleten und Athletinnen aus 61 Ländern dieser Welt zu sein.

Die größte Freude mit der Seefelder WM haben allerdings die Schüler. Denn die profitieren gleich im doppelten Sinn: Erstens machen sowohl Volksschule als auch Neue Mittelschule aufgrund eines Sondererlasses während der Titelkämpfe Ferien. Anders als im Rest von Tirol hatten die rund 300 Seefelder Schüler nicht vom 11. bis 15. Februar frei, ihre Semesterferien dauern nun vom 18. bis 28. Februar. Zweitens haben die Schüler in den zwei WM-Wochen die Möglichkeit, die nordischen Stars hautnah mitzuerleben.

Nicht allen Eltern gefällt es, dass hier Sport vor Bildung geht. Aber die Gemeinde um den sportbegeisterten Bürgermeister Werner Frießer hat sich etwas dabei gedacht: Etliche Seefelder Kinder waren am Mittwochabend bei der Eröffnungszeremonie engagiert, begleiteten die Sportler auf die Medal Plaza, trugen ihre jeweiligen Landesfahnen - und sind dadurch vielleicht ermutigt worden, bei der nächsten Wiederkehr der nordischen WM nach Seefeld in 20, 30 Jahren selbst als Athlet dabei zu sein.

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