SN.AT / Leben

Erdbeersahneschnitten: Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Schnell und einfach sind sie gemacht - und wenn man die Abschnitte vom Blechrand verkostet, kommen Erinnerungen hoch.

Zutaten
Boden:
5 Eier
250 g Zucker
200 g Mehl
1/8 l ÖL
1/8 l Wasser
Backpulver
Vanille oder Tonkabohne
Creme:
1 Packerl Topfen
½ l Joghurt
½ l Schlagobers
500 g Erdbeeren
10 Blatt Gelatine
2 EL Vanillezucker
Staubzucker nach Geschmack
Zitronensaft

Zubereitung
Für den Boden Schnee schlagen, Dotter, Vanille und Zucker gut schaumig rühren, Öl und Wasser zugeben und zum Schluss Mehl Backpulver und den Schnee unterheben. Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und bei 180°C goldgelb backen.
Für die Creme Topfen, Joghurt, Zitronensaft, Staubzucker, Vanille und die pürierten Erdbeeren gut verrühren. Dann die aufgelöste Gelatine zugeben und vermengen. Zum Schluss das cremig aufgeschlagene Obers vorsichtig unterheben.
Da die Masse sehr flüssig ist, benötigt man einen Backrahmen. Mindestens sechs Stunden gut kühlen und mit Erdbeeren, Fruchtspiegel oder Blüten verzieren und gekühlt genießen.

Katharina Haring, Seminarbäuerin
Katharina Haring, Seminarbäuerin

Katharina Haring, Plainfeld
Wenn sich Erdbeersahneschnitten wie eine Zeitreise in die Vergangenheit anfühlen.
Als Kind ist einem vorgekommen, als ob der Tag kein Ende hätte. Später hetzt man von einer Pflicht zur anderen. Besonders im Sommer überstürzen sich die Ereignisse, so dass die täglichen 24 Stunden lang nicht reichen. Sei es eine Landwirtschaft, die zu dieser Zeit vor Arbeit nur so überquillt, oder auch die Abschlussfeste der Kinder, Garten, Urlaub usw. Dann, wenn der Hut schon brennt, klingelt das Telefon: die Feuerwehr! Nicht um meinen Hut zu löschen, sondern um eine Kuchenspende für das Sommerfest zu bitten. Schon am Ende des Gesprächs, ist klar, was es wird. Erdbeersahneschnitten! Warum? Ich könnte vorschwärmen, wie schnell und einfach die Schnitten sind, wie unglaublich gut sie schmecken. Das ist nicht mal gelogen. Aber der eigentliche Grund: wenn ich die Abschnitte vom Blechrand kratze und verkoste, schmeck ich all die schönen Erlebnisse, die von diesem Rezept begleitet wurden. Die Geburtstage meiner Kinder, Hochzeiten, Neuanfänge und Abschlüsse. Jahrzehnte reise ich gedanklich zurück und bemerke dabei, wie schnell Zeit vergeht. Leicht melancholisch, aber zutiefst dankbar für alles, pack ich die Schnitten ein und mach mich auf zum nächsten Fest.

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