Zu Hellbrunn hat wohl jede und jeder von uns eine ganz eigene Beziehung. Die einen zieht es an sonnigen Tagen auf die große Picknickwiese, während andere zwischen Schloss und Steintheater ihren Spaziergang absolvieren. Anhänger des Kneippsports treffen sich dort genauso wie Mutter-Kind-Runden, Hochzeitsgesellschaften oder Touristengruppen aus aller Welt. Es ist immer wieder erfrischend zu erleben, wie Menschen vor allem über die Wasserspiele staunen. Im September 1922 ging die unter Fürsterzbischof Markus Sittikus errichtete Anlage ins Eigentum der Stadt Salzburg über. Es ist auch diesem Kaufvertrag zu verdanken, dass die Salzburgerinnen und Salzburger Hellbrunn heute in seiner ganzen Pracht genießen können - frei und offen zugänglich.
Der Fürsterzbischof ließ die Wasserspiele vor rund 400 Jahren übrigens einzig und allein des Vergnügens wegen errichten. Die Gartenanlage rund um das Lustschloss ließ er zum Gaudium seiner Gäste mit versteckten Grotten, Spritzdüsen und hydraulisch angetriebenen Figuren bestücken. Großteils sind sie bis heute erhalten und lassen sich im Rahmen einer unterhaltsamen Tour entdecken. Trocken bleiben dabei die wenigsten. Der in den 1970ern errichtete große Kinderspielplatz, aber auch moderne Kunstinstallationen zeugen davon, dass in diesem geschichtsträchtigen Ensemble die Zeit nicht still steht. Aktuell erwartet die Besucher eine multimediale Ausstellung über die faszinierende Welt des Fürsterzbischofs.
Das Steintheater, 20 Gehminuten vom Schloss entfernt, gilt als eine der schönsten Naturbühnen nördlich der Alpen und lädt bei jedem Wetter dazu ein, ihm einen Besuch abzustatten.