Eva Baumgartner und Riannon Clarke sind die Gründerinnen von Powerjam Roller Skate, einem gemeinnützigen Verein, der sich dem Ausbau der Rollschuhtanz-Szene in Wien widmet. "Der Verein wurde 2020 gegründet und mittlerweile haben wir über 100 Mitglieder", erklärt Baumgartner, die wie ihre aus den USA stammende Freundin Riannon ein echter Rollschuhprofi ist. "Ich habe 2013 mit dem Rollschuhfahren angefangen und wir haben uns später kennengelernt", erzählt Eva, die wie Riannon Vollzeit arbeiten geht, sich aber in ihrer Freizeit stark für die Rollschuh-Community engagiert.
Es fehlt eine Rollschuhbahn
Der große Wunsch aller Rollschuhfahrenden in Wien - und davon gibt es durchaus nicht wenige - ist eine eigene Rollschuhbahn; denn diese gibt es derzeit nicht. "Wir mieten Turnhallen oder Tanzstudios und machen dort unsere Kurse. Manchmal geht das auch auf öffentlichen Plätzen, aber nur, wenn der Untergrund passt", sagt Baumgartner, die ausführt: "Rollschuhbahnen haben in Österreich leider keine Tradition. Wir würden gerne auf Holz skaten. Aber es ist ein ständiger Kampf und man muss erfinderisch sein", gibt Eva zu. Eine leise Hoffnung hat sie jedoch: "Vielleicht verwandeln sich die Eislaufplätze im Sommer in permanente Rollschuhplätze oder noch besser: Jemand eröffnet eine Indoor-Rollschuhbahn im Wiener Prater."