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Für die "Wirtschaft der Zukunft": drei neue Institute an der Fachhochschule Wiener Neustadt

Mit Beginn des Studienjahrs hat die Fakultät Wirtschaft der FH Wiener Neustadt ihre Organisationsstruktur neu ausgerichtet.

Mittels Forschung und Lehre sollen Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gesetzt werden.
Mittels Forschung und Lehre sollen Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gesetzt werden.

Die Wirtschaftswelt steht dieser Tage (einmal mehr) vor komplexen Aufgaben - ob steigende Immobilienpreise, die Herausforderungen der digitalen Transformation im Finanzwesen oder die Frage, wie Unternehmen Innovationen erfolgreich umsetzen. Diesen Gebieten will man sich an der FH Wiener Neustadt gezielt widmen und praxisnahe Lösungen bieten, da die Themen "Fachwissen und interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern". Die Studierenden sollen in den Bereichen Wirtschaft und Technik noch gezielter auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden, lauten die Angaben der Hochschule.

Institute optimieren Forschung und Synergien

Künftig wird das Wissen in neuen Instituten gebündelt, um so Synergien in Forschung, Lehre und Praxis zu schaffen. Zu den neuen Einheiten gehören die Institute Accounting & Real Estate und Entrepreneurship & Management sowie das Institut für Finance, Controlling & Economics.

Bei Accounting und Real Estate wird Expertise gebündelt

"Mit der Bündelung der Expertise in den Bereichen Accounting und Real Estate schaffen wir eine sichtbare Einheit, die Forschung, Lehre und Praxis noch enger miteinander verknüpft", so Institutsleiterin Alexandra Patloch-Kofler. Als Schwerpunkte gelten Rechnungswesen und Immobilienwirtschaft - im Vordergrund sollen interdisziplinäre Fragestellungen und ein zukunftsorientiertes Lehrangebot stehen. Patloch-Kofler sieht darin die Chance, mit Forschung und Lehre entscheidende Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen - "innovative Projekte und vielfältige Perspektiven inklusive".

Institut startet interdisziplinäre Neustrukturierung

Das Institut für Entrepreneurship und Management ist ebenfalls aus der Zusammenführung bestehender Strukturen hervorgegangen und soll nun einen organisatorischen und inhaltlichen Neuanfang darstellen. "Aufgrund der starken Verzahnung von Innovations- mit Management- und Organisationsentwicklungsthemen war die Verbindung dieser Themen naheliegend und sinnvoll", erläutert Institutsleiterin Siegrun Klug. Inhaltlich rücken Agenden wie Unternehmenskultur, Teamdynamik, neue Arbeitsformen, Agilität und Intrapreneurship in den Vordergrund. Die digitale Transformation wird ebenfalls eine zentrale Rolle spielen - beispielsweise durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Datenanalyse-Tools in Innovationsprozessen oder im HR-Management. Klug sagt, dass künftig noch stärker interdisziplinär gearbeitet werde - in der Lehre ebenso wie in der Forschung. Dazu sollen auch Kooperationen mit wirtschaftlichen und technischen Studiengängen sowie deren Ausbau beitragen.

Finanzinstitut optimiert Ressourcen-Nutzung

In Bezug auf die Finanzwelt wurden die Bereiche Finance, Controlling und Economics zu einem Institut vereint. "Die Gründung ist ein strategischer Schritt, um Ressourcen effizienter zu nutzen", erklärt Institutsleiter Paul Pudschedl. In dem Fall zählen aktuelle Herausforderungen wie die Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu den Schwerpunkten - diese sollen künftig noch stärker in Lehre und Forschung verankert werden.

Pudschedl meint hier, dass man "gut aufgestellt ist, um entsprechende Inhalte in bestehende und neue Studiengänge einzubringen und an der Schnittstelle von Finance, Controlling und Economics gemeinsame Projekte voranzutreiben". Besonders spannend seien die thematische Breite und die Interdisziplinarität, die zahlreiche neue Kooperationen ermöglichten, so der Institutsleiter.