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Schwachstellen im Onboarding: Wie man besser im Job ankommt

Gleich mehrere aktuelle Umfragen decken Schwachstellen im Onboarding auf. Warum diese zur Gefahr für Unternehmen werden können - und was diese anders machen können.

Wer auf strukturelle Anpassungen in der Arbeitsorganisation setzt, kann die Zufriedenheit und Produktivität neuer Mitarbeitender steigern.
Wer auf strukturelle Anpassungen in der Arbeitsorganisation setzt, kann die Zufriedenheit und Produktivität neuer Mitarbeitender steigern.

40 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich im ersten Jahr im neuen Job ausgelaugt. Der Grund: mangelhaftes Onboarding. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage des Pinktum-Instituts unter 1000 Arbeitnehmern. Demnach fehlt neuen Mitarbeitenden häufig die Orientierung, was sie unsicher und ratlos zurücklässt. Mit ein Faktor ist die Arbeit im Homeoffice.

Onboarding-Programme reduzieren Mitarbeiterfluktuation

Dass Einsteiger, die in den ersten 100 Tagen alleingelassen werden oder im neuen Job etwas anderes vorfinden als versprochen, frustriert sind und häufig abspringen, zeigt auch eine Untersuchung des Bewerbermanagement-Dienstes softgarden: Demnach haben 17,8 Prozent der Bewerber schon einmal während der ersten 100 Tage den neuen Job gekündigt. "Unternehmen investieren heute einen Großteil ihrer Ressourcen in die Gewinnung von neuen Mitarbeitern. Wer dann im Onboarding nicht überzeugt, wird erneut Zeit und Kosten für das Recruiting der gleichen Stelle aufwenden", warnt softgarden-Geschäftsführer Mathias Heese.

Joachim Pawlik, CEO der Pawlik Group, die die Umfrage des Pinktum-Instituts in Auftrag gegeben hat, erläutert, wie es besser gehen könnte: "Professionelle Onboarding-Programme mit Mentoren und strukturierter Integration sind essenziell, um kraftvolle und engagierte Teams zu fördern. Unternehmen, die diese Herausforderungen aktiv angehen, stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit."