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BYD Sealion 7: So konkurriert das neue E-SUV mit dem Tesla Model Y

Salonlöwe: Der BYD Sealion 7 macht dem Tesla Model Y Konkurrenz.

Vorzeige-BYD: der Sealion 7.
Vorzeige-BYD: der Sealion 7.

Mit seinem 4,8-Meter-SUV stößt BYD in das wohl meistumkämpfte Elektrosegment vor. 530 PS und 700 Newtonmeter sind eine ordentliche Ansage - nicht zuletzt wegen seiner 2,4 Tonnen Leergewicht ist der Sealion 7 aber alles andere als ein Sportwagen. Die große Stärke des Fünftürers liegt vielmehr im Komfort. Akustisch - selbst bei Autobahntempo nimmt man fast keine Windgeräusche wahr - als auch beim Fahrgefühl ist das ganz großes Kino. Ambitioniertes Um-die-Ecke-Wetzen ist hingegen nicht sein Steckenpferd.

Volle Punkteanzahl gibt es für den Innenraum des BYD Sealion 7

Hier kann sich der BYD mit deutschen Premiumanbietern messen. Die Bedienung ist gewohnt intuitiv. Für ein chinesisches E-Auto gibt sich das Entertainment-System überraschend wenig verspielt, und auch das Gepiepse der Assistenzsysteme war in anderen Modellen der Marke gefühlt schon einmal störender. Oder ist es schon der Gewohnheitseffekt?

Ultramoderne Blade-Batterie zahlt sich aus

Dass der große Eisenphosphat-Akku als tragendes Element der Karosserie dient, merkt man positiv am feudalen Platzangebot. Generell ist der Sealion luxuriös ausgestattet, auch hinten fühlt man sich wie in der weitaus teureren Businessclass. Da ist wirklich alles drin, was gut und teuer ist. Natürlich zahlt sich die ultramoderne Blade-Batterie auch anderweitig aus: Mit bis zu 230 kW Ladeleistung (im Test kamen wir am Schnelllader knapp über 200 kW) braucht man als Familie beim Ladestopp schon gutes Zeitmanagement, um alle einmal zur Tankstellen-Toilette und wieder zurückzubekommen.

Im Test: BYD Sealion 7

Fünftüriges SUV, zwei E-Motoren, gesamt 390 kW/530 PS, Reduktionsgetriebe, Allrad, fünf Sitze, 2435 kg, Maße (L/B/H) 4830 x 1930 x 1620 mm, Kofferraum 520-1789 l., Frunk 58 l., Akku 91,5 kWh (netto), Ladeleistung (AC/DC) 11/230 kW, WLTP-Reichweite 502 km, WLTP-Verbrauch 18,2 kWh, im Test: 21,1 kWh, Preise: ab 56.490 Euro.

Was gefällt: Extrem viel Auto für gutes Geld.

Was weniger gefällt: Das Fahrwerk ist in Kurven extrem weich.

Was überrascht: Wie schnell ein Tesla alt aussehen kann.

Perfekt für: Alle, denen Elon das Kraut ausgeschüttet hat.