Bis zum 4. März werden sich eindrucksvolle Masken in den Gassen Venedigs tummeln und dabei die Figur des Casanova feiern, teilte die Gemeinde mit. Organisiert werden die Karnevalsveranstaltungen vom Bühnenbildner des Opernhauses La Fenice, Massimo Checchetto. "Mit Casanova feiern wir das 18. Jahrhundert, in dem Venedig seinen Höchstglanz, aber auch den Beginn seiner Dekadenz erlebte. Die Eröffnungsfeier findet auf dem Canal Grande statt: Eine beeindruckende Inszenierung am Wasser wird die Verbindung zwischen der volkstümlichen Tradition und der Lagune hervorheben, ohne die all dies nicht existieren würde", so Checchetto bei der Vorstellung des Faschingsprogramms.
Noch keine Eintrittsgebühr
Für die gesamte Dauer des Karnevals werden Tagestouristen keine Eintrittsgebühr zahlen müssen. Die Tagesgebühr in Höhe von 5 Euro wird ab dem 18. April an einigen Wochenenden und Feiertagen erhoben, an denen viele Touristen erwartet werden.
Der Karneval in Venedig wurde erstmals 1094 urkundlich erwähnt. Ende des 18. Jahrhunderts eroberte Napoleon die Republik. Die damit verbundenen Veränderungen brachten den Karneval zum Erliegen. Erst 1979 wurde er von Theaterleuten, Bildhauern und Malern wieder zum Leben erweckt. Kunstvolle Masken, aufwendige Kostüme und prunkvolle Bälle prägen jährlich das Bild der Lagunenstadt. Das Fest endet mit einem großen Feuerwerk.