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Bundesheer-Oberst soll Russen auch NATO-Infos geliefert haben

Wie schaffte es ein Salzburger Berufssoldat, fast 30 Jahre hindurch unerkannt für Russland spionieren zu können? Das Ausmaß des Verrats ist aber noch unklar, er ist auf freiem Fuß.

Das Bundesheer wird von einem Spionagefall erschüttert, die Ausmaße der Affäre sind noch unklar
Das Bundesheer wird von einem Spionagefall erschüttert, die Ausmaße der Affäre sind noch unklar

Seit Anfang der 1990er-Jahre soll ein inzwischen pensionierter Oberst des Bundesheers das eigene Haus ausspioniert und seine Informationen an russische Geheimdienste weitergegeben haben. Für seine Dienste erhielt der heute 70-jährige Stadt-Salzburger rund 300.000 Euro, also umgerechnet jedes Monat fast 1000 Euro zusätzlich zu seinem Gehalt.

Die offiziellen Informationen blieben am Freitag sehr spärlich. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) erklärte, ein befreundeter Nachrichtendienst habe das Bundesheer vor einigen Wochen darauf hingewiesen, "dass es einen Informationsabfluss gibt". Das Abwehramt (das ist ...