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Dieser Rücktritt war unausweichlich

Manfred Perterer

Als Arbeitsministerin ist Christine Aschbacher politisch bisher kaum aufgefallen, am ehesten noch durch ihre holprigen Auftritte in der Öffentlichkeit. Plagiatsjäger Stefan Weber hat jetzt die wissenschaftliche Unzulänglichkeit der Arbeiten Aschbachers schonungslos aufgezeigt. Ihr Rücktritt war unausweichlich. Schon beim flüchtigen Hineinlesen in Diplom- und Doktorarbeit bekommt man den Eindruck, dass es sich hier um eine belanglose Anhäufung von Plattitüden handelt, noch dazu in schlechtem Deutsch. Ein Beispiel gefällig: "Für Führungskräfte, welche in innovativen Industrieunternehmen tätig sind, ist der innovative Führungskompass eine ...

KOMMENTARE (3)

Gunther Barzal

Und es gehört die Förderung dieser völlig unnötigen Institutionen beendet. Wenn das Geld für unsere Hochschulen fehlt, darf es für diese pseudowissenschaftlichen “Institutionen “ nicht verschwedet werden. Die dort beschäftigten “ akademischen Lehrer” sollen den ordentlichen Weg einer Bewerbung als Hochschullehrer gehen!
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Hans Klinger

Es ist eine gewaltige Peinlichkeit, sowohl für Aschbacher als auch für die Uni in Bratislava. Es ist eine Demütigung für all jene, die sich bemüht haben und noch immer bemühen, ordentlich wissenschaftlich zu arbeiten bzw. zumindest formal korrekte Diplomarbeiten oder Master abzuliefern. Es ist ein Schaden für den Wissenschaftsbetrieb (vor allem der FHs in Österreich) und ein Zeichen, welche Qualifikationen heute für höhere Ämter "erforderlich" sind.
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Bernhard Fleischer

Wenn der Kanzler keine Mitglieder im Regierungsteam duldet, die über mehr Kompetenzen verfügen als er, dann ist dieser Zustand nicht verwunderlich, wenn auch ungemein traurig.