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Ein Parteitag fernab der Realität

Vizepräsident Mike Pence entwirft in seiner Kandidatenrede auf dem virtuellen Parteitag der Republikaner eine "alternative Realität" der Trump-Jahre im Weißen Haus. Die dreifache Jahrhundertkrise findet bestenfalls am Rande Erwähnung.

Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump stehen am dritten Tag des Republikanischen Nationalkonvents mit Vizepräsident Mike Pence und seiner Frau Karen Pence auf der Bühne.

Der weißhaarige Mann mit dem eingefrorenen Lächeln steht zu Recht im Ruf, der Cheerleader des Trumpismus zu sein. Und auch am Mittwochabend verkaufte Pence den Präsidenten als jemanden, den sein Volk nie richtig kennengelernt hat.

"Ich habe ihn gesehen, wenn die Kameras aus waren", sagt der Vizepräsident seinen Zuhörern in Fort McHenry in Baltimore. Einen Kümmerer, der sich hinter den Kulissen für jeden einzelnen Amerikaner und die ganze Nation einsetze. "Er sieht Amerika als das, was es ist. ...