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S-Link-Befürworter plakatieren am Mozartsteg: "Schluss mit Jammern"

Zwei Tage vor der Bürgerbefragung zum S-Link in der Stadt Salzburg will die Bürgerinitiative "Dafür - Mobilität Zukunft" noch mobilisieren. Am Freitagmorgen haben die Aktivisten ein Banner am Mozartsteg angebracht, um Stimmung für das Verkehrsprojekt zu machen. Auch die Gegner nutzen die Straße, um ihre Bedenken zum S-Link zu äußern.

Die Bürgerinitiative „Dafür“ hat ein Transparent am Mozartsteg angebracht: „Schluss mit Jammern – am So(nntag) dafür“.
Die Bürgerinitiative „Dafür“ hat ein Transparent am Mozartsteg angebracht: „Schluss mit Jammern – am So(nntag) dafür“.

Dort, wo in ein paar Jahren eine Haltestelle für den S-Link gebaut werden soll, prangt am Freitagmorgen ein Transparent mit der Aufschrift "Schluss mit Jammern - am So(nntag) dafür". Die Bürgerinitiative um den 27-jährigen Leonhard Hartinger versucht so noch kurz vor der Bürgerbefragung am Sonntag Unentschlossene für die Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis nach Hallein zu gewinnen. Auch in den sozialen Netzwerken macht die Bewegung Stimmung - und bricht die Abstimmung auf einen Generationenkonflikt herunter: "Panische Boomer wollen am Sonntag den S-Link verhindern." Das sei "gemein", sagt Hartinger, denn das S-Link-Projekt sei ein Zukunftsverkehrsprojekt für Salzburg und das Umland.

Die Gegner haben keine großen Aktionen mehr geplant, wie Wilfried Rogler von "Stopp U-Bahn" mitteilt. Am Samstag soll ein Transparent am Platzl in der Altstadt präsentiert werden, außerdem werden noch Flugblätter mit Informationen zum Projekt verteilt. Am Sonntag werde er gegen Abstimmungsschluss zum Schloss Mirabell fahren, um das Ergebnis abzuwarten, sagt Rogler. "Danach werden wir in der Runde entweder feiern - oder auch nicht, je nachdem."