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"Bitter macht lustig": 12 Kräuter stecken in neuer Klosterlimonade aus St. Gilgen

Pater Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich hat eine alkoholfreie Kräuterlimonade entwickelt. Basis ist ein Sud aus zwölf Bitterkräutern.

Pater Johannes Pausch mit seiner Kräuterlimonade.
Pater Johannes Pausch mit seiner Kräuterlimonade.
Der Paradiesgarten im Europakloster Gut Aich in St. Gilgen.
Der Paradiesgarten im Europakloster Gut Aich in St. Gilgen.
Pater Johannes Pausch bei der Arbeit in der Klostermanufaktur.
Pater Johannes Pausch bei der Arbeit in der Klostermanufaktur.
Pater Johannes Pausch mit dem Bitterkräuterextrakt, der auch in der Kräuterlimonade steckt.
Pater Johannes Pausch mit dem Bitterkräuterextrakt, der auch in der Kräuterlimonade steckt.
Pater Johannes Pausch im Klostergarten.
Pater Johannes Pausch im Klostergarten.
Pater Johannes Pausch im Klostergarten.
Pater Johannes Pausch im Klostergarten.
Zwölf Bitterkräuter stecken in der neuen Kräuterlimonade.
Zwölf Bitterkräuter stecken in der neuen Kräuterlimonade.

Schon lang schwört Pater Johannes Pausch, der Prior des Europaklosters Gut Aich in St. Gilgen, auf die wohltuende Wirkung von Bitterkräutern. "Bitterstoffe machen gesund und fröhlich", sagt der Geistliche, der sich seit Jahrzehnten mit Heilkräutern beschäftigt, die auch in den Gärten des Klosters wachsen und zu Tinkturen, Essenzen, Salben und Likören verarbeitet werden.

"Bitterstoffe sorgen für eine gute Verdauung - auch seelisch." Johannes Pausch, Prior

Den Spruch "Sauer macht lustig" hat Pausch in "Bitter macht lustig" abgewandelt. "Bitterstoffe sorgen dafür, dass im Mund, im Magen und später auch im Dickdarm das Glücks- und Wohlfühlhormon Serotonin ausgeschüttet wird." Dazu komme die verdauungsfördernde Wirkung. "Das gilt übrigens auch für die seelische Verdauung."

Was steckt in der Limonade?

Gleich 12 Bitterkräuter stecken in der alkoholfreien Kräuterlimonade "Salvamaro Fresh Bitter", dem neuesten Produkt aus dem Europakloster. Basis ist ein Kräutersud, der mit Wasser angesetzt wird. Wirkung entfalten darin Schafgarbenkraut, Enzianwurzel, Zistrose, grüner Tee, Wermutkraut, Brennnessel, Oliven- und Salbeiblätter, Tausendgüldenkraut, Süßholzwurzel, Hopfen und Pappelknospe. Ganz ohne Zucker (2,7 %) kommt die Limonade nicht aus. Pausch: "Vergleichbare Softdrinks enthalten in der Regel doppelt so viel."

Zufällige Entdeckung

Der Zufall habe bei der Entwicklung mitgespielt, schildert Pausch, der schon vor rund zwei Jahren den Bitterkräuterextrakt "Salvamaro" kreiert hat. "Salva Amaro" bedeutet "bitterer Segen". Vom Geschmack her sei diese Essenz eine "strenge Angelegenheit", sagt Pausch und fügt schmunzelnd an: "Da zieht es dir das Hemad hinten eini." Seine Mitarbeiter hätten begonnen, den Extrakt mit Mineralwasser aufzuspritzen, und seien vom Geschmack so angetan gewesen, dass er die Idee für die Limonade geboren habe. Zwei Jahre dauerte es bis zur Abfüllung der ersten 50.000 Flaschen in der Kärntner Firma Apo. Der Kräutersud wird in der niederösterreichischen Firma Esarom hergestellt. Das Erfrischungsgetränk ist zum Einführungspreis von 1,49 Euro in den Sorten "Orange-Ingwer-Bitter" und "Aronia-Bitter" in den Sparmärkten erhältlich. Der Tourismusverband möchte das Getränk in den Gastronomiebetrieben rund um den Wolfgangsee bekannt machen. In einigen Betrieben steht die Limonade, die sich auch bestens für Mixgetränke eignet, schon auf der Karte.

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