Die Brennstoffzelle ist tot, es lebe die Brennstoffzelle! Frei nach diesem Motto wird Opel demnächst ein leichtes Wasserstoff-Nutzfahrzeug auf den Markt bringen.
Nur fünf Wasserstofftankstellen in ganz Österreich
Anstatt eines Verbrennungsmotors hat der Opel Vivaro Hydrogen ein Brennstoffzellensystem unter der Motorhaube. Im Unterboden befinden sich drei 700-bar-Wasserstofftanks, die insgesamt fünf Kilogramm Wasserstoff fassen.
Klingt toll, ist angesichts von aktuell gerade einmal fünf(!) Wasserstofftankstellen in ganz Österreich aber gerade für gewerbliche Nutzer alles andere als alltagstauglich.
Der Clou beim Opel: eine zusätzlicher Akku
Zusätzlich zum Wasserstoffantrieb ist eine 10,5-kWh-Lithium-Ionen-Batterie verbaut. Diese ermöglicht es dem Vivaro nicht nur, per Rekuperation die Bremsenergie zurückzugewinnen. Darüber hinaus lässt sich der kleine Akku bei Bedarf mittels Ladekabel auch extern laden.
Ein dreiphasiger Onboard-Charger mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW ist serienmäßig an Bord. Somit kann das Fahrzeug bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen - und ist damit zumindest eine Spur unabhängiger von der hierzulande noch äußerst mickrigen Wasserstoff-Tankinfrastruktur.
Gleich viel Stauraum beim Opel Vivaro Hydrogen wie bei konventionelle Verbrenner
Die gesamte Antriebstechnik ist so platzsparend untergebracht, dass die Wasserstoffversion gleich viel Stauraum bietet wie konventionelle Verbrenner. Varianten mit 6,1 Kubikmetern Stauraum und 1000 Kilogramm Nutzlast sind verfügbar.