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SN-Bewertung zum ÖFB-Kantersieg gegen die Türkei: Neben Gregoritsch empfahl sich auch ein Ersatzmann für die EM

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft feierte im Testspiel gegen die Türkei am Dienstagabend in Wien einen beeindruckenden Heimsieg. Michael Gregoritsch ragte mit drei Treffern heraus. Mehrere Kicker empfahlen sich Teamchef Ralf Rangnick für viel Einsatzzeit bei der EM im Sommer.

Michael Gregoritsch tat, was ein Stürmer tun muss.
Michael Gregoritsch tat, was ein Stürmer tun muss.

Alexander Schlager

Wie immer verlässlich. Verhinderte nach einer Viertelstunde eine Topchance der Gäste, weil er aufmerksam einen Pass abfing. Ansonsten wenig gefordert. Gute Parade beim Fallrückzieher von Arda Güler.
Durchschnitt

Stefan Posch

Wollte anfangs offensiv Druck ausüben, war dann aber bald defensiv gefordert. War vor der Pause der Unsicherheitsfaktor in der Abwehr. Rettete dafür nach 20 Minuten in höchster Not und wurde vor dem 5:1 im Strafraum gefoult.
Durchschnitt

Kevin Danso

Verursachte den Strafstoß zum türkischen Ausgleichstreffer mit einem Handspiel. Defensiv unaufgeregt, im Spielaufbau Luft nach oben. Agierte mit dem Ball am Fuß mehrmals zu langsam.
Durchschnitt

Maximilian Wöber

Ein sicherer Auftritt des variablen Abwehrspielers. Stand in der Innenverteidigung gut, verteidigte mutig nach vor und führte intensive Zweikämpfe. Seine Abseitsfalle vor dem vermeintlichen 2:4 funktionierte nicht, das schmerzte aber nicht.
Stark

Phillipp Mwene

Geriet hinten selten in Bedrängnis, konnte aber auch vorn kaum für auffällige Aktionen sorgen. Sein starkes Nachsetzen an der gegnerischen Torlinie kurz vor der Pause konnte Laimer nicht zu einem Abschluss nutzen.
Durchschnitt

Konrad Laimer

Der Kapitän spielte auf der rechten Seite in der ersten Halbzeit unauffälliger als sonst. Im Pressing wichtig wie immer. Steigerte sich nach der Pause und holte Österreichs ersten Elfmeter heraus.
Durchschnitt

Nicolas Seiwald

Der Salzburger hielt den fünf offensiver ausgerichteten Mitspielern den Rücken frei und besetzte stets die verwaisten Räume. Eroberte den Ball vor Österreichs zweitem Treffer stark zurück.
Stark

Xaver Schlager

Österreichs Spieler mit dem größten Wirkungsradius traf nach 103 Sekunden zum 1:0 und legte Gregoritschs 2:1 auf, weil er dem Angreifer nobel den Ball überließ. Er presste ganz vorn, kippte im Spielaufbau aber auch immer wieder zwischen seine Innenverteidiger ab, war überall.
Stark

Romano Schmid

Sein persönlicher Traumstart: Eroberte vor dem Führungstreffer den Ball. Der Ersatzmann für Marcel Sabitzer konnte sich auch danach mehrmals gut in Szene setzen - nicht nur mit seiner Eckballvorlage zum 3:1. Agil, dribbelstark, ballsicher. Der Offensivspieler erhöhte seine Chance auf einen EM-Kaderplatz.
Sehr stark

Romano Schmid betrieb Werbung in eigener Sache.
Romano Schmid betrieb Werbung in eigener Sache.

Christoph Baumgartner

Der neue Weltrekordhalter war auch am frühen Treffer gegen die Türkei maßgeblich beteiligt. Baumgartner schoss zu zentral, Schlager staubte ab. Bewies auch in weiterer Folge, dass er dank seiner Dynamik und Technik momentan die Schlüsselkraft in der ÖFB-Offensive ist. Beim 5:1 durfte er sein Elfmetertrauma überwinden.
Stark

Michael Gregoritsch

Der Mittelstürmer lief bei türkischem Ballbesitz gewohnt fleißig an. Offensiv kam er mit seinem ersten Treffer in Fahrt. Und er tat, was ein Stürmer tun muss: kompromissloser Abschluss von der Strafraumgrenze zum 2:1 kurz vor der Pause, wuchtiger Kopfball zum 3:1 kurz nach dem Seitenwechsel, souverän verwandelter Elfmeter zum 4:1.
Sehr stark

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