Unter frenetischem Jubel Hunderter Tifosi präsentierte Ferrari auf der Hausstrecke in Fiorano am Dienstagvormittag der Öffentlichkeit seinen neuen Formel-1-Boliden für die kommende Saison. Publikumsliebling Charles Leclerc drehte für die Ferrari-Fans auch gleich die ersten Runden im SF23. "Das Ziel ist es natürlich, zu gewinnen. Das ist das, was mich motiviert. Und am Ende den Titel zu holen", sagte der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison Vizeweltmeister hinter Red-Bull-Pilot Max Verstappen geworden war.
Doch die von Pleiten, Pech und Pannen geprägte Vorsaison, die Ex-Teamchef Mattia Binotto den Job kostete, ist sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Tifosi längt vergessen. Das italienische Traditionsteam und seine Anhänger träumen schon wieder vom ersten WM-Titel seit 2008. Die Erwartungshaltung ist für Neo-Teamchef Frédéric Vasseur, der von Alfa Romeo zu der Scuderia wechselte, sowie seine beiden Schützlinge Leclerc und Carlos Sainz enorm. Ganz Italien erwartet von Vasseur die nötige Führungsqualität, um in der kommenden Saison um die beiden WM-Titel kämpfen zu können. "Das Wichtigste ist es, Ferrari nach vorn zu bringen", sagte Vasseur.
Mittlerweile haben acht der zehn Formel-1-Rennställe ihre Boliden für die Anfang März beginnende Saison präsentiert. Am Mittwoch enthüllt Mercedes sein Auto, den Schlusspunkt setzt Alpine tags darauf.