Die Formel 1 hat noch vor dem Saisonstart ihren ersten großen Aufreger des Jahres. Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari. Das wurde am Donnerstagabend von Mercedes bestätigt. Hamilton wird bei den Italienern an der Seite des Monegassen Charles Leclerc, der seinen Vertrag erst kürzlich verlängert hat, fahren und Carlos Sainz ersetzen. "Die Zeit ist reif für mich, diesen Schritt zu gehen und ich freue mich darauf, eine neue Herausforderung anzunehmen", wurde Hamilton in einer Aussendung zitiert. Aber warum wechselt der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten im Herbst seiner Karriere noch einmal das Team?
Hamilton zu Ferrari: Die Gründe
Was zunächst unrealistisch erschien, machte für Hamilton aus mehreren Gründen Sinn. Denn seit dem Inkrafttreten des neuen Aerodynamik-Reglements Anfang 2022 fährt Mercedes der Spitze in der Formel 1 hinterher. Da 2023 für die Silberpfeile nicht die erhoffte Wende brachte, scheint Hamilton das Vertrauen in seinen Rennstall verloren zu haben. Bei Ferrari sieht der 39-Jährige eine größere Chance, den heiß ersehnten achten WM-Titel zu gewinnen, womit er zum alleinigen Rekordweltmeister aufsteigen würde. Außerdem verfügt Ferrari immer noch über die größte Anziehungskraft. Der Mythos des Traditionsrennstalls lockt seit vielen Jahrzehnten die Topfahrer nach Maranello. Es gibt kaum Piloten, die nicht davon träumen, in der Formel 1 für Ferrari am Start zu stehen. Ein weiterer Grund für den Wechsel: Auch das Salär des Superstars der Szene, der schon bei Mercedes neben Red-Bull-Pilot Max Verstappen zu den Topverdienern der Branche zählte, dürfte sich wohl kaum verschlechtern.