Der ATSV Salzburg hat sich binnen weniger Jahre von der 2. Klasse in die 1. Landesliga hochgearbeitet. Klar ist: Damit gibt sich der serbisch dominierte Lieferinger Fußballverein, der ab nächstem Mai auf einem generalsanierten Rasen nahe des Sportzentrum Nords kicken wird, nicht zufrieden. Die Aufstiegssaison verlief anfangs nicht nach Wunsch. Nach der Trennung von Meistertrainer Stanislav Stevic übernahm im September Miroslav Bojčeski, der mit der Mannschaft nun auf dem sechsten Rang überwintert.
Miroslav Polak folgt Miroslav Bojčeski zum ATSV
Im Frühjahr stehe laut Sportchef Trifun Milicevic nicht die Tabelle im Vordergrund. "Wir formen ein Team, das dann in der nächsten Saison um den Aufstieg mitspielen kann", sagt der Funktionär, der nach Bojčeski mit Miroslav Polak einen weiteren namhaften Ex-Profi zum Verein lotste. Beide waren als Spieler und Trainer äußerst erfolgreich, betreuten etwa auch Austria Salzburg. Polak, der die Violetten 2000 in der Bundesliga coachte, fungiert beim ATSV nun als Sportkoordinator. "Er schafft Strukturen, stellt unseren Nachwuchs gut auf. Darauf wollen wir einen größeren Fokus legen", sagt Milicevic über den 65-Jährigen.
Drei Abgänge, sechs Neuzugänge - mindestens
Ins Frühjahr gehen die Lieferinger auch mit einem deutlich veränderten Kader. Mit Edib Jukic, der sich Hallwang anschließt, Dusan Stojkov, der in Salzburg bleiben könnte, und Danilo Radonjic, der nach Serbien zurückkehrt, spielen drei Stammkräfte keine Rolle mehr. Auf der anderen Seite sind sechs Neuzugänge bereits fix: Der 21-jährige Innenverteidiger Filip Cosic, in Wien geboren, zuletzt in Belgrad, soll Stojkov in der Defensive ersetzen. "Robust, groß, technisch gut", beschreibt ihn Milicevic.