Es war ein intensiver Spieltag in der Salzburger Liga. Am Mittwochabend fielen in sechs Spielen insgesamt 35 Treffer. Besonders verzichtbar war der 36. Treffer, der nach dem Schlusspfiff in Seekirchen folgte. Nach dem 5:2-Sieg des Tabellenführers gegen Hallwang kam es zu einer unschönen Szene. Beim Gang in die Kabine wurde Hallwangs Trainer Damir Borozni von einem Spielervater, der mit der Einsatzzeit seines Sohnes nicht einverstanden war, beschimpft und mit einem Faustschlag Richtung Kinn angegriffen, wie Augenzeugen den SN schilderten. Pikant: Der Angreifer war einst selbst Trainer von Borozni bei Austria Salzburg. "Kein Kommentar", sagt Borozni zum Vorfall. Seekirchens Trainer Mario Lapkalo konnte sich nur über die 90 Minuten äußern und sagte: "Ein verdienter Sieg."
"Neun Eigentore" in einem Duell der Salzburger Liga
Turbulent war es in Thalgau am Mittwoch nur auf dem Spielfeld. Beim 4:5 gegen Siezenheim legten sich die beiden Teams gegenseitig die Treffer auf. "In 30 Jahren Fußball habe ich so ein Spiel noch nicht erlebt. Das war von beiden vogelwild und inferior. Wir hatten dabei das glücklichere Ende", sagt Siezenheims Trainer Peter Urbanek, der die drei Punkte gegen seinen Freund und Trainerkollegen Tomislav Jonjic gern mitnimmt. Der scheidende Thalgau-Coach, der sich zuletzt über seinen Nachfolger ärgerte, sagt: "Das waren neun Eigentore."
Bramberg zieht nach gehaltenem Elfmeter davon
Viele Tore gab es auch in Bramberg, wo die im Frühjahr makellosen Oberpinzgauer gegen das Schlusslicht ASV Salzburg 6:1 gewannen. Dabei zogen die Hausherren erst in der zweiten Halbzeit davon. "Da war dann mehr Zug drin, waren wir offensiv variabler", sagt Brambergs Obmann Martin Innerhofer. Das Spiel hätte auch eine andere Wendung nehmen können. Doch Brambergs Tormann Senad Hamzic parierte beim Stand von 1:1 einen Elfmeter der Gäste, die inzwischen 16 Runden sieglos sind.


