SN.AT / Sport / Regionalsport

Salzburger Liga: Seekirchens unschöne Zeitreise führt zu Sieg in Golling - Thalgau bestraft schwache Siezenheimer

Seekirchen dreht das Spiel und bleibt Tabellenzweiter der Salzburger Liga. Thalgau setzt den Aufwärtstrend fort. Siezenheims-Trainer ist sauer.

Seekirchens Trainer Mario Lapkalo feierte einen Sieg in Golling.
Seekirchens Trainer Mario Lapkalo feierte einen Sieg in Golling.

Joker Jonas Peer hat Seekirchen am Samstag kurz vor Schluss in Golling zu einem 2:1-Sieg geschossen. Die Flachgauer sind damit auch nach der vorletzten Herbstrunde Tabellenzweiter der Salzburger Liga und inzwischen sieben Spiel in Serie ungeschlagen. "Auch Golling hatte gute Chancen. Wir waren aber den Tick besser", sagt Seekirchens Trainer Mario Lapkalo, der sich wegen der schwierigen Platzverhältnisse in seine Zeit als Aktiver zurückversetzt fühlte. "Eine Zeitreise. Auf solchen Wiesen haben wir in den 90ern oft gespielt. Das Spiel war dann auch nicht schön, sehr kampfbetont auf zweite Bälle ausgerichtet, viele Fehlpässe."

Seekirchen dreht das Spiel

Golling ging in der 17. Minute in Führung. Eric Mitterlechner staubte nach einem eigenen Abschluss ab. Die Gäste glichen aber zwei Minuten später aus: Fabian Neumayr bediente Michael Aigner, der trocken vollendete - 1:1. Die Entscheidung in einer hitzigen Partie fiel dann erst in der Schlussviertelstunde. Andreas Pär legte auf Peer zurück, der per Flachschuss erfolgreich war. Dass sich danach noch Alem Huremovic und Felix Eliasch nach einem Disput vorzeitig vom Feld und damit in die Winterpause verabschiedeten, spricht für viele Emotionen.

Golling hadert mit Chancenverwertung

Zusätzlich bitter für Golling: Fabian Brückler musste schon nach einer halben Stunde raus. "Herzflimmern. Er hat das öfters", sagt Gollings Coach Patrick Schöberl, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison vergebenen Chancen nachtrauert. "Wir haben einen guten Herbst gespielt und gesehen, dass wir mit jedem mithalten können. Aber am Verwerten von Sitzern müssen wir arbeiten."

Thalgau ist auf dem Weg nach oben

Im zweiten Samstagsspiel setzte Thalgau mit einem 4:0-Erfolg in Siezenheim den Aufwärtstrend fort. "Wir haben wenig zugelassen und verdient gewonnen", sagt Neo-Trainer Tomislav Jonjic. Der überragende Ilija Jagic erzielte nach einer einstudierten Standardsituation die frühe Führung. Aushilfsstürmer Simon Wintersteller, der für Mario Kreuzer (gesperrt) bzw. Franz Mrkonjic (krank) einsprang, erhöhte noch vor der Pause per feinem Halbvolley. Almir Omanovic stellte im zweiten Durchgang den Endstand her.

Siezenheims Trainer ist sauer

Auch Siezenheim beklagte zahlreiche Ausfälle. Trainer Peter Urbanek will das aber nicht als Ausrede gelten lassen. "So billig dürfen wir nicht verlieren. Das war viel zu wenig. Eine katastrophale Leistung", sagt er. Die Siezenheimer waren in der Liga zuletzt sieben Mal ungeschlagen geblieben, wobei vier Mal die Punkte geteilt wurden. Nun endete die Serie. "Über eine gesamte Halbsaison fehlt uns die Konstanz. Wir haben eine gute Chance vergeben uns weiter oben festzubeißen", sagt ein verärgerter Coach Urbanek.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.