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Thalgau wirft Austria Salzburg aus dem Landescup - Bischofshofen scheitert in Grödig

Der in dieser Saison zuvor makellose und defensiv so starke Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg kassierte ausgerechnet beim zuletzt instabilen Salzburg-Ligisten Thalgau einen herben Dämpfer.

Emre Erol hielt sehr stark.
Emre Erol hielt sehr stark.

Austria Salzburg verteidigt den Landescuptitel nicht. Die Maxglaner, die in der Westliga bisher alle fünf Spiele gewonnen haben und in den ersten sechs Pflichtspielen - inklusive ÖFB-Cup - nur einen Gegentreffer kassiert hatten, unterlagen am Dienstagabend in der 3. Hauptrunde des Salzburger Cupbewerbs in Thalgau mit 3:4. "Wir haben zu sorglos verteidigt und dumme Gegentore bekommen. Dass es nicht gereicht hat, ist bitter und enttäuschend. Wir sind aber zu Recht ausgeschieden", sagt Austria-Trainer Christian Schaider.

Austria verteidigt gegen eiskalte Thalgauer schwach

Besser war die Stimmung bei Thalgaus Chefcoach Christoph Gruber, dessen Team in der Salzburger Liga in den ersten Runden noch nicht wirklich überzeugt hat, aktuell an der 14. Stelle liegt. "Dieser Sieg ist für uns schon etwas Besonderes. Die Stimmung war super, für die Zuseher war alles dabei, was es braucht. Es war ein richtig cooler Cupfight", betont Gruber. Seine Mannschaft, die in der Liga zuletzt in der Defensive Probleme hatte, verteidigte gegen den Favoriten kompakt. Zudem hielt Tormann Emre Erol mehrmals überragend. Und vorn punkteten Franz Mrkonjic und Co. bei Kontern mit Effektivität.

Emre Erol hält überragend - Neuzugänge treffen

Neuzugang Almir Omanovic, der sein Startelfdebüt gab, und Mrkonjic trafen zur 2:0-Pausenführung. Danach erhöhten die Gäste den Druck. Alexander Schwaighofer verkürzte, doch Thalgaus Mendim Fetahaj hatte flott die perfekte Antwort parat. Als Yannic Fötschl und Marinko Sorda in der Schlussphase auf 3:3 stellten, schien der Außenseiter doch noch zu wanken. Doch Marco Leitner, der dritte Sommerneuzugang, der an diesem Abend traf, schloss in der 89. Minute noch einen guten Angriff zum 4:3-Überraschungserfolg ab. "Eine Topleistung der gesamten Mannschaft", sagt Gruber.

Weitere Überraschung in Grödig

In der nächsten Runde wartet Anif, das mit einer jungen Elf schwache Pucher 3:0 schlug. Grödig überraschte derweil trotz personeller Rotation mit einem 3:1 gegen Landesmeister Bischofshofen. "Verdient. Jeder Spieler hat seinen Job erledigt", sagt Grödig-Coach Arsim Deliu. Ebenfalls erfolgreich waren die Landesligisten Neumarkt, das in Muhr nach zweimaligem Rückstand 4:2 gewann, und Schwarzach, das den Ligarivalen Tamsweg mit 1:0 nach Hause schickte.

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