1. Motorrad Straßen-Rundrennen in Salzburg-Liefering

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Start Junioren Rennen 250 cm³: 31 - Leeb, Wien, Puch, 29 - Wechner, Salzburg, Puch, 25 - Helmut Krackowizer, Vöcklabruck, Rudge;
Start der Senioren 350 und 500 cm³: 50 - F. J. Binder, Velocette (Gesamtsieger), 62 - Rieberer, Graz, Sieger Klasse C;
Zwei Rudge am Start, zwei Rudge als Sieger, 25 - Helmut Krackowizer, Vöcklabruck, links sein Mechaniker Basari, rechts der ehemaliger Rudge-Fahrer Herbert Ernst mit Pfeife, sowie 61 - Turek, Wien, Sieder der Klasse 500 cm³ Junioren;
Nach der ersten Runde liegt Beranek (36) noch vor Krackowizer (25), Krackowizer fiel jedoch wegen Defekt an zweiter Stelle liegend aus;

Das 1. Motorrad Straßen-Rundrennen in Salzburg-Liefering war am 6. Juli 1947 das zweite Nachkriegs-Straßenrennen in der Stadt Salzburg.

Das Motorrad Straßen-Rundrennen

Es fand im Bereich der heutigen Autobahnanschlussstelle Salzburg-Mitte statt. Mehr als 25 000 Zuschauer hatte sich entlang der Rennstrecke auf der Westautobahn eingefunden.

Leider waren die großen österreichischen Starts - Rudolf Runtsch, Cerny und Novotny nicht nach Salzburg gekommen.

Am 6. Juli machte die 125 cm³-Klasse mit nur drei Runden den Auftakt. Es folgten die Hubraumklassen 250, 350 und 500 cm³. Allein der Salzburger Rennstall Schmirl stellte vier Fahrer, alle auf Puch: Richard Kwitt, Erwin Strubinsky, Ernst Wechner und Fredi Thürriedl. Weitere Salzburger bei diesem ersten Rennen waren der Salzburger BMW-Vertreter Otto Artmaier, Helmut Volzwinkler, der Fahrschulbesitzer Willi Koch und Bosch-Fallnhauser-Chef Richard Felkl. In der Beiwagenklasse fuhren der Fahrschulbesitzer Toni Magnus und Konrad Eckschlager.

Der Sieg der Junior-Klasse A bis 250 cm³ wurde eine sichere Beute des Vöcklabruckers Krackowizer auf Rudge in 44:32,8 min, gefolgt von den Salzburgern Fritz Walcher auf Imperial in 46:43,4 min und Richard Kwitt auf Puch in 46:43,4. Das Rennen führte über 15 Runden, was einer Distanz von 63 Kilometern entsprach (Rundenlänge: 4,2 km). Krackowizer lag dann auch im Senior-Rennen drei Runden in Führung, bevor er wegen eines Defekts aufgeben musste.

Den persönlichen Aufzeichnungen von Helmut Krackowizer kann man entnehmen (1947): "... eine Gerade, etwa 1.400 m, 2 x 3 Spitzkurven, 4 Flachkurven schnell, 4 Flachkurven langsam... Reifendruck vorn 1,40 hinten 1,75...".

Übrigens, die schnellste Runde auf dem damaligen Lieferinger Rundkurs bei jenem ersten Rennen fuhr der Salzburger F. J. Binder auf Velocette KTT MK VIII 350 mit 2:25,4 min. was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 93,6 km/h entsprach.

Die Ergebnisse

Junioren:

  • 250 cm³-Klasse, 15 Runden, 63 km
  1. Helmut Krackowizer, Vöcklabruck, auf Rudge, 44:32,8 min., Schnitt 85,3 km/h
  2. Fritz Walcher, Stadt Salzburg, New Imperial
  3. Richard Kwitt, Stadt Salzburg, Puch
  • 350 cm³-Klasse:
  1. E. Schreyer, Bad Reichenhall, auf NSU, 44:39,8 min., Schnitt 84,0 km/h
  2. Wöss, Kollerschlag, NSU
  • 500 cm³-Klasse:
  1. Franz Turek, Wien, auf Rudge, 41:52,2 min., Schnitt 92,5 km/h
  2. Richard Felkl, Stadt Salzburg, AJA
  3. Otto Artmaier junior, Stadt Salzburg, BWM

Senioren:

  • 125 cm³-Klasse:
  1. Sepp Hofer, Graz, auf Puch, Schnitt 68,4 km/h
  2. Schweitzer, Bludenz, Puch
  3. Ing. Hitzl, Stadt Salzburg, DKW
  • 250 cm³-Klasse, 20 Runden, 84 km:
  1. Beranek, Wien, DKW, 59:14,4 min.
  2. Stanislaus Suchanek, Wien, Puch
  • 350 cm³-Klasse:
  1. Franz Josef Binder auf Velocette, 53:35,6 min. Schnitt 93,6 km/h - tagesbeste Durchschnittsgewindigkeit eines Rennens
  2. Link, Wien, Norton
  • 500 cm³-Klasse:
  1. R. Rieberer, Graz, auf BWM, 56:01,4, Schnitt 89,6 km/h
  2. Turek, Wien, Rudge
  3. Josef Hofmann, Salzburg, BMW
  • Beiwagen, 600 cm³-Klasse, zehn Runden, 42 km:
  1. Julius Beer, Feldkirch, auf Norton, 30:03,4 min.,Schnitt 89,4 km/h
  2. Toni Magnus, Stadt Salzburg, BMW
  3. Goric, Anif, BMW

Schnellste Runde des Tages: F. J. Binder mit 02:25, einem Schnitt von 104,5 km/h

Quelle

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