Die höchsten Salzburger

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Faszination Berge - Entwicklung des Salzburger Alpinismus
Monolith mit Blick zum Großen Wiesbachhorn beim Haus Alpine Naturschau
(v.l.n.r.:): Bei der Eröffnung - Karl Forcher (Ausstellungsgestalter, Verständliche Natur und Technik), Johannes Hörl (Vorstandsdirektor Großglockner Hochalpenstraßen AG), Sepp Forcher (ehemals Träger am Heinrich-Schwaiger-Haus zum Großen Wiesbachhorn sowie Wirt der Oberwalderhütte), Hannes Schernthaner (Bürgermeister der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße) und Georg Kandutsch (Ausstellungsgestalter, Alpdoc/Büro für alpine Dokumentationen)

Die höchsten Salzburger - Faszination Berge und Bergriesen nennt sich eine zweiteilige Ausstellung, die am 23. Juni 2016 an der Großglockner Hochalpenstraße eröffnet wurde.

Allgemeines

Seit Juni 2016 verfügt die Großglockner Hochalpenstraße über zwei weitere Besucherhöhepunkte: Die neue Ausstellung "die höchsten Salzburger", gliedert sich in zwei Teile und wurde inhaltlich von Karl Forcher, Georg Kandutsch und Clemens M. Hutter konzipiert und umgesetzt.

Die Ausstellung ist die 15. entlang der Großglockner Hochalpenstraße und wurde anlässlich 200 Jahre Salzburg bei Österreich am 23. Juni durch Prof. Dr. Martin Hochleitner (Leiter der Landesausstellung 20.16) und Sepp Forcher (ehemals Träger am Heinrich-Schwaiger-Haus zum Großen Wiesbachhorn sowie Wirt der Oberwalderhütte gegenüber des Großglockners) eröffnet. Mit dabei: zahlreiche Bürgermeister und höchste Vertreter von Alpenverein (ÖAV), Bergrettung, Feuerwehr, Polizei, Tourismus sowie der Automobilclubs.

Auf der Großglockner Hochalpenstraße haben Besucher freien Blick auf das Große Wiesbachhorn und zahlreiche weitere Bergriesen. "Dieses hochalpine ‚Bergpanorama‘ der Glocknergruppe beeindruckt durch Größe und Schönheit und begrüßt jährlich hunderttausende Besucher der Großglockner Hochalpenstraße", betont Dr. Johannes Hörl, Vorstandsdirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG).

"Eine Ausflugsfahrt führt Besuchern die Einzigartigkeit der Hohen Tauern vor Augen. Die Pioniere des Alpinismus und die Schönheit unserer Heimat in einer abgestimmten Weise als Indoor- und Outdoor-Ausstellung an diesen Orten zu würdigen, ist innovativ, authentisch und für die Geschichte des Landes besonders wertvoll," so Prof. Dr. Martin Hochleitner

"Faszination Berg" – Entwicklung des Alpinismus im Haus Piffkar

Fast zeitgleich mit der Eingliederung Salzburgs zu Österreich im Jahr 1816 begann auch die Geschichte des Salzburger Alpinismus: eingeleitet von Geistlichen, dann von Wissenschaftlern und Städtern und schließlich von alpinen Vereinen in touristische Bahnen gelenkt. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts glückte die Erstbesteigung der prominentesten Dreitausender in den Hohen Tauern Großvenediger (mit 3 657 m ü. A. der höchste Salzburger Gipfel, vor 175 Jahren erstbestiegen), Großes Wiesbachhorn (mit 3 564 m ü. A. der zweithöchste Gipfel des Landes und höchster Salzburger zur Gänze auf Salzburger Grund, wurde 1795 durch die Brüder Zorner aus Fusch erstbestiegen), Ankogel, Kitzsteinhorn, Hoher Tenn, Hoher Sonnblick und viele mehr.

"Diese Pioniertaten stellten mangels entsprechender Ausrüstung, Landkarten, Wege und Markierungen höchste Anforderungen dar und bargen erhebliche Risiken. Die Ausstellung im ersten Obergeschoss des Haus Piffkar veranschaulicht sowohl diese Leistungen sowie die weiteren Entwicklungen des Alpinismus in Salzburg", erläutert Dr. Karl Forcher. "Die Erschließung der heimischen Bergwelt war Bedingung für die touristische Entwicklung der Bergregionen. Sie wäre auch ohne die modernen Transportmittel wie Eisenbahn, Seilbahn und Auto nicht möglich gewesen." Letztendlich bot die alpinistische Pionierzeit im 19. Jahrhundert die Voraussetzung, damit sich der Tourismus als wirtschaftliches Rückgrat der alpinen Regionen entwickeln konnte.

"Bergriesen" mit Ausblicken auf das "Salzburger Bergpanorama"

In unmittelbarer Umgebung des "Haus Alpine Naturschau" eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Große Wiesbachhorn. Für den zweiten Teil der Ausstellung "Bergriesen" wurde hier ein Weg angelegt, der direkt zu einem rund drei Meter hohen und durch einen Sichtspalt geteilten Monolithen führt, der den Blick auf das Wiesbachhorn bündelt. Informationen mit Höhenvergleichen aus dem technischen Bereich sowie aus dem Naturbereich verdeutlichen dem Besucher den enormen Höhenunterschied. Zudem werden wichtige Gesteine der Hohen Tauern vorgestellt. Von dieser Stelle aus bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf das "Salzburger Panorama". Visiereinrichtungen für Erwachsene und Kinder auf die umliegenden, prominenten Gipfel ergänzen die Installation.

Der Eintritt für Besucher der Großglockner Hochalpenstraße ist frei.

Quelle

  • Presseaussendung Großglockner Hochalpenstraßen AG vom 23. Juni 2016
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