Alpenliebe

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel hat einen Salzburgbezug
Der Inhalt dieses Artikels hat einen Salzburgbezug, der mindestens eine der Salzburgwiki-Artikel-Richtlinien erfüllt.


Video von der Ausstellungseröffnung am 11. Juni 2014
das Biwak vor dem Besucherzentrum
"BergWerk", Lois Hechenblaikner, 2007
"Alpi", Armin Linke, 2011
"Tyrol 3", Hubert Kostner, 2007

Alpenliebe ist eine Kunstausstellung, die im Sommer 2014 auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe an der Großglockner Hochalpenstraße eröffnet wurde.

Allgemeines

Auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, dem aussichtsreichen Höhepunkt der Großglockner Hochalpenstraße auf 2 369 m ü. A., treffen im Sommer 2014 Kunst und Natur aufeinander: Vor der eindrucksvollen Kulisse des Großglockners und der Pasterze eröffnet am 11. Juni 2014 die Kunstausstellung "Alpenliebe".

Auf den Tag genau zum 150. Geburtstag von Richard Strauss (* 11. Juni 1864 in München), der mit seiner "Alpensinfonie" den Naturlandschaften in den Alpen ein musikalisches Denkmal setzte, werden auf zwei Stockwerken des Besucherzentrums Arbeiten über die Alpen in der zeitgenössischen Kunst gezeigt. Von Fotografien über Filme, Skulpturen, Grafiken bis hin zu raumgreifenden Installationen, eingebettet in Richard Strauss´ Klänge "einer Alpensinfonie" mit den Wiener Philharmonikern, zeigt die Ausstellung ein breites Spektrum aktueller Kunstproduktionen, die sich mit den Alpen beschäftigen oder durch diese inspiriert sind.

Die Alpen und die Kunst

Seit Jahrhunderten spielen die Alpen in der Kunst eine wiederkehrend wichtige Rolle. Die alpine Landschaft in ihrer Erhabenheit, voll von Sehnsuchtsmomenten, ist seit der Romantik ein häufig aufgegriffenes Motiv.

Eine Ausstellung über diesen Landschaftsraum

Vor der beeindruckenden, alpinen Kulissen, dem Großglockner und der Pasterze, bietet die Ausstellung eine Gelegenheit für die Auseinandersetzung mit starken Gefühlen und Erfahrungen. Allerdings: Keine naturalistische Abbildung oder Nachempfindung kann dieser Kulisse standhalten. Darum konzentriert sich die Schau auf zeitgenössische Arbeiten, die sich vom Naturbild entfernen und es thematisch weiter entwickeln, verändern, überhöhen oder auf witzige Weise ironisieren.

Die Ausstellung zeigt in rund zwanzig Positionen ein breites Spektrum aktueller Kunstproduktion, von Martin Kippenbergers ironischen Gipfelposen über die profunde Auseinandersetzung mit der Globalisierung des Alpenraums von Armin Linke bis zu Katharina Lackner, die das Thema des Panoramas aufgreift und die atemberaubende Aussicht Teil ihrer Rauminstallation werden lässt.

All diesen Arbeiten liegt eine oft einsichtige, mitunter aber auch nahezu unverständliche Liebe zugrunde: zu den Bergen, zur Natur. Diese Faszination ist so profund, dass sie einen spielerischen Zugang und gleichzeitig gehörigen Tiefgang ermöglicht.

Unterschiedliche Medien wie Fotografie, Film, Skulptur, Grafik bis zu raumgreifenden Installationen sowie eine Vielfalt von thematischen Ansätzen finden sich in der Ausstellung. Neben Exponaten aus der bildenden Kunst bietet sie aber auch Exkurse in andere Genres.

Da ist zum einen die musikalische Auseinandersetzung mit dem Alpenraum. Richard Strauss’ fast schon filmisch anmutende sinfonische Wanderung durch die Alpen bildet den Einstieg. Der österreichische Musiker Hubert von Goisern kuratiert ein einstündiges Musikprogramm aus den Anrainerstaaten der Alpen zwischen Tradition und Avantgarde, ein Querschnitt der musikalischen Produktion dieser Vielvölkerregion.

Zudem hat die Welt der Berge eine Vielzahl teils eindringlicher, teils skurriler Fundstücke und Kuriositäten hervorgebracht, sowohl künstlerischer wie auch alltäglicher Natur. Eine unterhaltsame und im besten Sinne kunterbunte Auswahl davon wird in einem Kabinett gezeigt: Objekte, Fotografien und kleine Videos, unter anderem aus Sammlungen alpiner Museen.

Bereits am Vorplatz lädt ein Biwak die Besucher zu einer multimedialen Exkursion in die Alpen: Spektakuläre Bilder zu den Klängen von Richard Strauss, eine akustische Reise durch die Jahreszeiten auf 2 369 m ü. A. hinterlassen einen bleibenden Gesamteindruck. Das Biwak – im ursprünglichen Sinn eine Notunterkunft in den Bergen – ging 2015 auf Reisen und war Teil der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand, Italien, sein.

Die Künstler

Caroline Bachmann und Stefan Banz, Gregor Graf, Lois Hechenblaikner, Thomas Huber und Wolfgang Aichner, Martin Kippenberger, Katharina Lackner, Armin Linke, Kevin Schmidt, Roman Signer, Margherita Spiluttini, Marina Steinacker und Susanne Katharina Willand, Monica Studer und Christoph van den Berg, Not Vital, Martin Walde und Hubert von Goisern;

Ausstellungsgestaltung

Kuratorin der Ausstellung ist Julia Stoff und das Studio Kudlich Wien gestaltet sie.

Bilder

 Alpenliebe – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Siehe auch

Quelle

Sonderausstellungen der Großglockner Hochalpenstraße
Dauerausstellungen der Großglockner Hochalpenstraße
Ausstellungen über die Großglockner Hochalpenstraße
Artikelübersicht Großglockner Hochalpenstraße