"Sepp Forcher: Zwischen Worten und Gipfeln", Dauerausstellung auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
"Sepp Forcher: Zwischen Worten und Gipfeln" ist der Titel einer Dauerausstellung im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Ende der Gletscherstraße, einer Stichstraße der Großglockner Hochalpenstraße auf Kärntner Seite.
Über die Ausstellung
Unstillbarer Wissensdurst prägt Sepp Forchers (* 1930; † 2021) Lebensreise – das Gipfelglück und das Leseglück sind dabei für ihn untrennbar verbunden und bilden den Grundstein auf seinem Weg vom autodidaktischen Humanisten zum prominentesten Heimatkundler auf Österreichs Bildschirmen.
Die neue Dauerausstellung "Sepp Forcher: Zwischen Worten und Gipfeln" beleuchtet die vielen, mitunter auch weniger bekannten Seiten im Leben der österreichischen Legende und seiner Frau Helli Forcher und setzt das filmische Schaffen im neuen "Großglocknerkino" eindrucksvoll in den Mittelpunkt. In Sichtweite zum Gipfel des Großglockners, den Sepp Forcher als seinen Lebensberg bezeichnete, nähert sich in einer "Chronologie der Erinnerungen" eine weitere Ausstellung der alpinen Ikone und erzählt anekdotisch eine Geschichte der unterschiedlichen Wahrnehmungen von Österreichs höchstem Gipfel.
Die Ausstellung wurde am 4. Juli 2024 von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior. Ausstellungsgestalter Karl Forcher erzählte Persönliches, Waltraud Langer und Karin Bernhard, ORF-Landesdirektorinnen von Salzburg und Kärnten, sprachen zum Wirken von Sepp Forcher. Mag.a Sibylle Kampl kuratierte die Ausstellung.[1]

In der neu gestalteten Schau tritt der Autor und Schriftsteller Sepp Forcher in den Mittelpunkt. Karl Forcher, Sohn von Sepp Forcher, erläuterte die Intention der Ausstellung: "Mein Vater war ein Sammler von Momenten, die er in Worte gefasst hat. Denn was viele nicht von ihm wissen: Dass er dem Lesen und Schreiben fast genauso viel Aufmerksamkeit gewidmet hat wie dem Besteigen von Gipfeln." Und so war Forchers Lebensreise geprägt von unstillbarem Wissensdurst: "Immer wollte ich wissen, wie es auf der anderen Seite eines Berges aussieht", meinte er einmal. Dabei waren Gipfelglück und Leseglück für ihn untrennbar mit einander verbunden und bildeten den Grundstein auf seinem Weg vom autodidaktischen Humanisten zum prominentesten Heimatkundler auf Österreichs Bildschirmen.
Noch einer weiteren Leidenschaft Sepp Forchers trägt die Ausstellung Rechnung: Von jedem Berg, den er bestieg, pflegte der Alpinist einen Stein mit nach Hause zu nehmen und sie in Erinnerung an den bezwungenen Berg bei sich im Garten zu einem stillen Monument zu vereinen. Einige Steine von Forchers Lieblingsplätzen werden in der Ausstellung präsentiert – und die Besucher sind eingeladen, im Gedenken an den großen Österreicher, ihren eigenen Beitrag in Form kleiner Steine zu leisten.
Parallel zur Ausstellung über Sepp Forcher stellt das neue Großglocknerkino anhand von gekürzten Fassungen eines ganz persönlichen Interviews von Regisseurin Elisabeth Eisner mit Helli und Sepp Forcher sowie der ORF-Produktion "Mein Lebensberg – Sepp Forcher und der Großglockner" das filmische Schaffen rund um das ‚Phänomen Forcher‘ und Österreichs höchsten Berg eindrucksvoll in den Mittelpunkt. Dank der 5 x 7 Meter großen, brillanten LED-Leinwand fühlen sich die Kino-Besucher, als ob sie selbst auf dem Gipfel stehen würden.
Bildergalerie
Bei der Eröffnung: links Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG) und Martin Lackner (Bürgermeister Heiligenblut am Großglockner);
Weblink
- Lage des Ausstellungsortes auf www.openstreetmap.org
Quelle
- Aussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG am 4. Juli 2024