Hermann Rehrl junior

Hofrat Mag. arch. Hermann Rehrl junior (* 13. Juli 1925 in der Stadt Salzburg) ist Architekt und Direktor i. R. der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Salzburg (HTBLA).[1]
Leben
Ausbildung
Er besuchte nach der Volksschule das Humanistische Gymnasium sowie die Staatsgewerbeschule, die er mit der Reifeprüfung 1943 abschloss. Rehrl studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse Prof. Clemens Holzmeister, die er – mit dem Clemens-Holzmeister-Preis ausgezeichnet – im Jahr 1949 abschloss.[2]
Lehrer
1953 trat Rehrl als Lehrer in die HTL Hallein ein, wo er jahrelang die Meisterklasse für Tischlerei leitete. Von 1960 an unterrichtete er an der HTL Salzburg; hier war er von 1972 bis 1974 Abteilungsvorstand für Hochbau. 1974 wurde er zum Direktor der HTL Salzburg bestellt. Nach 16-jährigem Direktorat trat er im Jahr 1990 in den Ruhestand.[2]
Architekt
Nach Absolvierung (1953) der Ziviltechnikerprüfung übernahm Rehrl im Jahr das Architekturbüro seines Vaters Hermann Rehrl senior und war fortan als freischaffender Architekt tätig.[2] Zahlreiche öffentliche und private Bauten wurden von ihm geplant und verwirklicht; so z. B. neben vielen Bankgebäuden in Stadt und Land Salzburg die Wirtschaftskammer Salzburg, die Landesfeuerwehrschule, die Tourismusschulen Salzburg-Kleßheim, die Tourismusschule Bad Hofgastein, das Elisabethinum in St. Johann im Pongau usw.[2]. Rehrl gehörte (mit Josef Hawranek und Hermann Rehrl senior) zu dem Architektenteam, das in den 1950er-Jahren das Paracelsusbad und das Kurhaus verwirklichte.[3]
Sonstiges Wirken
Außer seiner beruflichen Tätigkeit widmete er sich zahlreichen Aufgaben im öffentlichen Interesse und war in verschiedenen Organisationen tätig. Er war durch 20 Jahre Mitglied des Kollegiums des Salzburger Landesschulrates, ab 1973 Vorstandsmitglied des Österreichischen Akademikerbundes, 1956 Gründungsmitglied des Lions Club Salzburg[4], 1981 Gründungsmitglied und seit 1991 Vorstandsvorsitzender des Vereines der Freunde des Salzburger Freilichtmuseums sowie seit 1996 Mitglied der Diözesan-Kunstkommission.[2]
Ehrungen
Hermann Rehrl wurde unter anderem mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie dem Silbernen Ehrenzeichen und dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.[2].
Am 14. Juli 2015 erhielt er den Ehrenbecher des Landes anlässlich seines 90. Geburtstages Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Heinrich Christian Marckhgott überreicht[5].
Privates
Hermann Rehrl junior ist der Sohn von Hermann Rehrl senior. Er war verheiratet mit Lily Rehrl, geborene Diensthuber (* 10. November 1924 in Wien; † 2. Mai 2009 in der Stadt Salzburg), die 42 Jahre lang in seinem Architekturbüro mitarbeitete und sich auch sozial sehr engagierte.[6] Ihre Töchter aus erster Ehe, Christine (* 1945; † 2020) und Elisabeth (* 1947) wurden von ihm adoptiert.[7]
Quellen
100 Jahre Höhere Technische Bundeslehranstalt Salzburg. Festschrift. Redaktion Mag. Werner Trilety. Höhere Technische Bundeslehranstalt Salzburg 1976.
Einzelnachweise
- ↑ Salzburger Nachrichten vom 13./14. Juli 2013: Menschen, 13. und 14. Juli
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Salzburger Landeskorrespondenz vom 13. Juli 2000: Geburtstagsjubiläum von Architekt Hermann Rehrl
- ↑ Salzburger Nachrichten vom 10. Juli 2009: Paracelsusbad: Das Denkmalamt wird aktiv
- ↑ Salzburger Nachrichten vom 29. April 2006: Lions Club ist für jede Stadt wertvoll
- ↑ Quelle Salzburger Landeskorrespondenz vom 14. Juli 2015
- ↑ Salzburger Nachrichten vom 10. November 2004: Geburtstage
- ↑ www.thepeerage.com
Vorgänger |
Direktor der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Salzburg 1974–1989 |
Nachfolger |